Aurubis erzielt starkes Ergebnis

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Aurubis AG: Gespräche zur personellen Neuaufstellung des Vorstands der Aurubis AG
Die Aurubis AG, ein weltweit führender Anbieter von Nichteisenmetallen und einer der größten Kupferrecycler der Welt, erzielte im 1. Quartal 2023/24 ein operatives Ergebnis vor Steuern (EBT) von 111 Mio. € (Vorjahr: 125 Mio. €). Das Quartalsergebnis liegt damit nur leicht unter dem sehr starken Vorjahresergebnis. Im Segment Multimetal Recycling erreichte Aurubis ein operatives EBT von 29 Mio. € (Vorjahr: 35 Mio. €), im Segment Custom Smelting & Products belief sich das Quartalsergebnis auf 107 Mio. € (Vorjahr 108 Mio. €). Der operative ROCE lag zum Stichtag bei 9,7 % (Vorjahr: 16,3 %). Er ist aufgrund der Berechnung rollierend über die vergangenen 4 Quartale deutlich durch das sehr schwache Abschlussquartal des letzten Geschäftsjahres belastet.

Das Unternehmen erzielte höhere Schmelz- und Raffinierlöhne durch einen verbesserten Konzentratdurchsatz und eine erhöhte Aurubis Kupferprämie, was auf die insgesamt gute Nachfrage nach Kupfer zurückzuführen ist. Aurubis realisierte sehr gute Erlöse durch einen gesteigerten Absatz von Gießwalzdraht bei gleichzeitig höheren Formataufpreisen. Die Nachfrage nach Gießwalzdraht – einem Vorprodukt für Kupferkabel und -drähte – ist ungebrochen, insbesondere aus dem Energie- und Infrastruktursektor. Gesunkene Energiekosten für Strom und Gas wirkten im Vergleich zum Vorjahresquartal positiv auf das Ergebnis.

Demgegenüber stand ein niedrigeres Metallergebnis. Dies ist insbesondere zurückzuführen auf niedrigere Metallpreise von Nickel, Palladium und Kupfer.
Auch die Erlöse aus dem Verkauf von Schwefelsäure gingen aufgrund niedriger Preise zurück. Das Ergebnis ist ferner belastet durch gestiegene Rechts- und Beratungskosten sowie in geringerem Umfang höhere Anlaufkosten für die strategischen Projekte.

„Unser Quartalsergebnis von 111 Mio. € zeigt: Aurubis liefert auch in herausfordernden Zeiten starke Ergebnisse. Dies ist ein überzeugender Erfolg des kompetenten Managementteams an allen Standorten unseres Produktionsnetzwerkes. Mit diesem Rückenwind werden wir in diesem Kalenderjahr, wie geplant, die ersten strategischen Projekte in Betrieb nehmen. Unser Wachstumskurs wird somit erste operative Ergebnisse liefern – er nimmt sicht- und messbar Gestalt an“, hebt Aurubis-Vorstandsvorsitzender Roland Harings hervor.

Der Netto-Cashflow belief sich aufgrund des Bestandsaufbaus zur Vorbereitung auf den geplanten Wartungsstillstand im Hamburger Werk im Mai/Juni 2024 auf -202 Mio. € (Vorjahr -62 Mio. €). Der turnusmäßig stattfindende Wartungsstillstand wird der größte in der Geschichte des Aurubis-Werks Hamburg sein. Das Unternehmen investiert in diesem Zuge rund 95 Mio. € in die Zukunftssicherung des Standortes Hamburg. Im Zuge des Stillstands setzt Aurubis zudem zwei wichtige Dekarbonisierungsprojekte mit einer Investitionssumme von rund 140 Mio. € um: Das Unternehmen macht als eines der ersten seiner Branche die Anodenöfen in Hamburg wasserstofffähig und erweitert in großem Umfang seine Fähigkeiten, Industriewärme auszukoppeln.

Aurubis verfügte weiterhin über eine exzellente Finanzausstattung mit einer Eigenkapitalquote von annähernd 60 % zum 31. Dezember 2023.

Das IFRS-Konzernergebnis vor Steuern (EBT) lag bei 72 Mio. € (Vorjahr: 71 Mio. €).*

Strategieumsetzung: Erhöhte Investitionstätigkeit im abgelaufenen 1. Geschäftsjahresquartal

Aurubis hat auch im abgelaufenen Quartal seine Strategie „Metals for Progress: Driving Sustainable Growth“ mit unveränderter Geschwindigkeit umgesetzt. Aktuell sind rund 1,7 Mrd. € an Investitionen für strategische Projekte genehmigt und werden realisiert. Im ersten Geschäftsquartal verdoppelte das Unternehmen im Vorjahresvergleich seine Ausgaben auf über 150 Mio. €. In der zweiten Jahreshälfte wird Aurubis mit den Recycling-Projekten ASPA und BOB in Belgien sowie der ersten Produktionsstufe in den USA in Betrieb gehen.

Aurubis bestätigt Ausblick für das Geschäftsjahr 2023/24

Aurubis erwartet eine weiterhin hohe Nachfrage nach Kupferprodukten und den vom Unternehmen produzierten Metallen. Für das laufende Geschäftsjahr 2023/24 wird ein operatives EBT von 380 bis 480 Mio. € erwartet. Den operativen ROCE prognostiziert das Unternehmen zwischen 10 und 14 %. Die Wachstumsstrategie wird im laufenden Geschäftsjahr trotz Veränderungen im Vorstand unverändert umgesetzt.

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