
Allgeier vollzieht strategischen Verkauf. Somit setzt sich das „Nagarro-Muster“ fort. Und man treibt die Fokussierung voran, so könnte man es zusammenfassen. Oder in anderen Worten: Die Allgeier SE (ISIN DE000A2GS633, WKN A2GS63) setzt ihren strategischen Kurs mit einem weiteren, bedeutenden Schritt konsequent um.
Wie das Unternehmen heute mitteilte, hat seine Tochtergesellschaft Allgeier Public SE Verträge mit dem Private Equity-Investor Synova über den Verkauf der Allgeier IT Services GmbH abgeschlossen. Dazu passt: Das veräußerte IT-Managed Services-Geschäft mit einem Umsatzvolumen von rund 50 Mio EUR wird im oberen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich bewertet. Und für Aktionäre ist diese Transaktion mehr als nur ein weiterer Verkauf – es ist die aktuelle Bestätigung eines etablierten und höchst erfolgreichen Musters der Wertschöpfung: das „Nagarro-Muster“.
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Allgeier setzt auf strategische Fokussierung als treibende Kraft.
Mit diesem Verkauf nach der Veräußerung des Personaldienstleistungsgeschäfts im Jahr 2024 schärft Allgeier sein Profil weiter. Denn das Unternehmen konzentriert sich im Kerngeschäft nun noch stringenter auf die zukunftsträchtigen Bereiche der Konzeption, Entwicklung und Betreuung von komplexen Softwarelösungen und KI-basierten Plattformtechnologien. Dazu kommt, dass das klassische IT-Managed Services-Geschäft für den Mittelstand nicht mehr in diese hochspezialisierte Ausrichtung passte. Also war der Verkauf folgerichtig.
Das „Nagarro-Muster“: Eine Blaupause für Aktionärsrendite?
Schaut man sich die heutige Kursreraktion der Aktie an, könnte man diese Aussage bestätigen. Und nicht nur im Aktienkurs zeigt sich die Parallele zum historischen Nagarro-Exit von 2021. Der aktuelle Schritt folgt der gleichen, bewährten Logik:
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Identifikation von Zukunftsthemen: Allgeier identifiziert Wachstumsfelder – damals die digitale Produktentwicklung mit Nagarro, heute komplexe Softwarelösungen und KI-Plattformen.
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Operative Exzellenz und Wertsteigerung: Geschäftseinheiten werden innerhalb des Konzerns aufgebaut und gestärkt. So wurde die Allgeier IT Services GmbH zu einem attraktiven Einheit/Unternehmen mit 50 Mio EUR Umsatz geformt.
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Wertrealisierung: Sobald eine Einheit gereift ist und ihr strategischer Fit nachlässt, realisiert die Führung im Sinne der Aktionäre den geschaffenen Wert – zu einer ansprechenden Bewertung.
Und der Verkauf des Großteils der Nagarro-Beteiligung war die Vorlage für diese Strategie. Damals wie heute generiert Allgeier erhebliche liquide Mittel und demonstriert die Fähigkeit, Unternehmenswerte gezielt aufzubauen und gewinnbringend zu veräußern.
Ausblick: Vom Erlös in die Zukunft.
Die Finanzkraft unter anderem aus dem Nagarro-Exit ermöglichte es Allgeier, seine Strategie aggressiv voranzutreiben. Und die Mittel aus dem aktuellen Verkauf werden nun erneut dazu dienen, die Kernkompetenzen zu stärken, Schulden zu reduzieren und gezielte Akquisitionen in den Hochwachstumsbereichen Software und KI zu tätigen. So legt Allgeier das Fundament für die nächste Generation von wertvollen Unternehmenseinheiten.
Und was heisst das für Allgeier Aktionäre?
Für Aktionäre scheint diese Transaktion ein starkes Signal. Denn sie bestätigt, dass die Allgeier-Führung nicht nur eine klare strategische Vision hat, sondern auch über das Geschick verfügt, diese umzusetzen und dabei langfristigen Aktionärswert zu schaffen. Also: Das „Nagarro-Muster“ – Identifikation, Aufbau und wertorientierte Realisierung – funktioniert und wird systematisch auf das gesamte Portfolio angewendet. Und Allgeier spezialisiert sich nicht nur, es optimiert kontinuierlich seine Portfoliostruktur. Damit festigt das Unternehmen seine Position als eine interessante Wachstumsstory mit dem klaren Fokus auf die Steigerung des Aktionärswerts.














