ADVA: Jahresumsatz steigt um 18,0%

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ADVA Optical Networking SE
ADVA veröffentlicht vorläufige Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2022
ADVA (ISIN: DE0005103006)
, ein führender Anbieter von offenen Netzlösungen für die Bereitstellung von Cloud- und Mobilfunkdiensten, hat die vorläufigen, ungeprüften Geschäftsergebnisse für das am 31. Dezember abgelaufene Q4 2022 sowie das Gesamtjahr 2022 bekannt gegeben. Die Ergebnisse wurden nach International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Der geprüfte Jahresabschluss, Konzernabschluss sowie der Geschäftsbericht 2022 werden am 09. März 2023 veröffentlicht.

Übersicht der Eckdaten1 für Q4 2022

(in Tausend EUR) Q4
2022
Q4
2021
Verän-
derung
Q3
2022
Verän-
derung
Umsatzerlöse 195.699 157.713 24,1%  179.597 9,0%
Proforma Bruttoergebnis 71.434 56.072 27,4%  60.857 17,4%
in % vom Umsatz 36,5% 35,6% 0,9pp 33,9% 2,6pp
Proforma EBIT 24.407 14.362 69,9%  11.732 108,0%
in % vom Umsatz 12,5% 9,1% 3,4pp 6,5% 6,0pp
Betriebsergebnis2 14.803 11.190 32,3% -7.322 n/a
Konzernüberschuss 3.781 17.511 -78,4%  881 329,2%
(in Tausend EUR) 31. Dez.
2022
31. Dez.
2021
Verän-derung 30. Sep.
2022
Verän-derung
Liquide Mittel 58.447 108.987 -46,4% 61.381 -4,8%
Nettoliquidität (+) / Nettoverschuldung (-) -19.185 36.166 n/a -17.434 10,0%

1 Mögliche Inkonsistenzen basieren auf Rundungsdifferenzen
2 Q4 2022 inklusive EUR 3,3 Millionen, Q4 2021 inklusive EUR 1,6 Millionen und Q3 2022 inklusive EUR 17,1 Millionen außergewöhnliche Ergebnisbelastung

 IFRS Ergebnisse für Q4 2022

Die Umsatzerlöse in Q4 2022 stiegen von EUR 179,6 Millionen in Q3 2022 um 9,0% auf EUR 195,7 Millionen und erhöhten sich um 24,1% im Vergleich zu EUR 157,7 Millionen in Q4 2021. Dies ist insbesondere auf eine sehr hohe Nachfrage im Bereich der Telekommunikationsdienstleister zurückzuführen.

Das Proforma Bruttoergebnis in Q4 2022 mit EUR 71,4 Millionen (36,5% vom Umsatz) stieg um 17,4% gegenüber EUR 60,9 Millionen (33,9% vom Umsatz) in Q3 2022 und um 27,4% gegenüber EUR 56,1 Millionen (35,6% vom Umsatz) in Q4 2021. Die Margensteigerung ist auf eine Reduzierung der mit der Halbleiterkrise verbundenen erhöhten Fracht- und Lieferkosten zurückzuführen.

Das Proforma EBIT in Q4 2022 lag bei EUR 24,4 Millionen, beziehungsweise 12,5% vom Umsatz und erhöhte sich um 108,0% gegenüber Q3 2022 mit EUR 11,7 Millionen (6,5% vom Umsatz). Gegenüber Q4 2021 stieg das Proforma EBIT um 69,9% von EUR 14,4 Millionen (9,1% vom Umsatz).

Das Betriebsergebnis erhöhte sich von negativen EUR 7,3 Millionen in Q3 2022 auf EUR 14,8 Millionen in Q4 2022 und erhöhte sich im Vergleich zu EUR 11,2 Millionen in Q4 2021 um 32,3%. Das Vorjahresquartal war durch höhere Einkaufskosten und das vorangegangene Quartal war sowohl durch höhere Einkaufskosten als auch durch Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Unternehmenszusammenschluss mit Adtran belastet.

Der Konzernüberschuss betrug in Q4 2022 EUR 3,8 Millionen und erhöhte sich um 329,2% im Vergleich zu EUR 0,9 Millionen in Q3 2022 und reduzierte sich um 78,4% gegenüber EUR 17,5 Millionen in Q4 2021.

Die liquiden Mittel lagen bei EUR 58,4 Millionen im Vergleich zu EUR 61,4 Millionen in Q3 2022 und EUR 109,0 Millionen in Q4 2021. Die Nettoverschuldung in Q4 2022 lag bei EUR 19,2 Millionen im Vergleich zu EUR 17,4 Millionen in Q3 2022 bzw. einer Nettoliquidität in Höhe von EUR 36,2 Millionen in Q4 2021. Die vergleichsweise hohe Nettoverschuldung ist auf höhere Lagerbestände zurückzuführen, die fremdfinanziert wurden.

Übersicht der Eckdaten1 für das Geschäftsjahr 2022

(in Tausend EUR) 2022 2021 Veränderung
Umsatzerlöse 712.114   603.317 18,0%
Proforma Bruttoergebnis 240.032 220.844 8,7%
in % vom Umsatz 33,7% 36,6% -2,9pp
Proforma EBIT2 50.386 54.649 -7,8%
in % vom Umsatz 7,1% 9,1% -2,0pp
Betriebsergebnis3 18.112 45.295 -60,0%
Konzernüberschuss 18.132 59.218 -69,4%
(in Tausend EUR) 31. Dez. 2022 31. Dez. 2021 Veränderung
Liquide Mittel 58.447 108.987 -46,4%
Nettoliquidität (+) / Nettoverschuldung (-) -19.185 36.166 n/a

 1 Mögliche Inkonsistenzen basieren auf Rundungsdifferenzen
2 Bisher: Proforma Betriebsergebnis
3 2022 inklusive EUR 21,3 Millionen und 2021 inklusive EUR 3,7 Millionen außergewöhnliche Ergebnisbelastung

 IFRS Ergebnisse für das Gesamtjahr 2022

Für das Gesamtjahr 2022 stieg der Umsatz von EUR 603,3 Millionen im Jahr 2021 um 18,0% auf EUR 712,1 Millionen. Damit lagen die Umsatzerlöse innerhalb der Prognosebandbreite zwischen EUR 680 Millionen und 730 Millionen. Trotz der anhaltenden Herausforderungen durch die weltweiten Lieferengpässe und Materialverknappungen in der Halbleiterindustrie konnte ADVA seinen Umsatz substanziell steigern. Die Nachfrage stieg insbesondere im Bereich Telekommunikationsdienstleister an.

Das Proforma Bruttoergebnis stieg um 8,7% von EUR 220,8 Millionen (36,6%) im Jahr 2021 auf EUR 240,0 Millionen (33,7%) im Jahr 2022. Die Bruttomargen für das Gesamtjahr wurden durch erhöhte Fracht- und Lieferkosten im Zusammenhang mit der Halbleiterkrise beeinträchtigt.

Das Proforma EBIT hat sich von EUR 54,6 Millionen oder 9,1% vom Umsatz im Jahr 2021 um 7,8% auf EUR 50,4 Millionen oder 7,1% vom Umsatz reduziert. Damit lag das Proforma EBIT innerhalb der Prognosebandbreite von 5,0% und 9,0% vom Umsatz.

Das Betriebsergebnis reduzierte von EUR 45,3 Millionen im Jahr 2021 um 60,0% auf EUR 18,1 Millionen. Die Ergebnisse für das Jahr 2022 wurden durch höhere Kosten infolge der Halbleiterkrise und durch Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Unternehmenszusammenschluss mit Adtran beeinträchtigt.

Der Konzernjahresüberschuss reduzierte sich von EUR 59,2 Millionen im Jahr 2021 um 69,4% auf EUR 18,1 Millionen im Jahr 2022.

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie lag damit im Jahr 2022 bei EUR 0,35 im Vergleich zu EUR 1,17 im Jahr 2021. Das verwässerte Ergebnis je Aktie lag im Jahr 2022 ebenfalls bei EUR 0,35 im Vergleich zu EUR 1,15 im Geschäftsjahr 2021.

Managementkommentar

„Wir sind stolz darauf, über ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 berichten zu können, in dem wir den höchsten Umsatz in der Geschichte unseres Unternehmens erzielt haben. Trotz anhaltender Herausforderungen durch die Halbleiterkrise, Engpässe in den Lieferketten, Inflation und Rezessionsängste, konnten wir unseren Kurs halten und unsere Kunden mit innovativer Kommunikationstechnologie, Software und Services umfassend bedienen und unterstützen“, sagte Christoph Glingener, CEO von ADVA. „Mit Blick auf die Zukunft sind wir optimistisch, was unsere Wachstumsaussichten angeht. Wir haben eine starke Pipeline an neuen Produkten und Dienstleistungen und sind gut positioniert, um von den wichtigsten Trends in unserer Branche zu profitieren. Unsere Fähigkeiten in den Bereichen Software und Dienstleistungen werden immer stärker und bieten unseren Kunden und Partnern einen immer größeren Wert. Gemeinsam mit Adtran werden wir uns weiterhin auf Kostenmanagement und betriebliche Effizienz konzentrieren und gleichzeitig in Schlüsselbereiche investieren, um neue Wachstumsmärkte zu erschließen.“

„Heute veröffentlichen wir die Ergebnisse eines sehr erfreulichen Geschäftsjahres 2022 mit einem Umsatzwachstum von 18% im Vergleich zum Vorjahr. In Anbetracht der verschiedenen makroökonomischen Herausforderungen und der anhaltenden Engpässe in den globalen Lieferketten, sind wir sehr zufrieden mit unserer Profitabilität, die innerhalb unserer Erwartung lag“, kommentierte Uli Dopfer, CFO von ADVA. „Wir sind optimistisch, dass sich die globalen Lieferketten im Laufe des Jahres 2023 weiter entspannen werden und dass sich die Liquidität innerhalb 2023 verbessern wird. Wir gehen auch davon aus, dass wir von unserem Zusammenschluss mit Adtran profitieren werden und dass wir 2023 die ersten Umsatzsynergien sehen werden. Wir sind weiterhin bestrebt, unsere Software- und Serviceumsätze zu steigern, was zu einer weiteren Verbesserung unserer Margen beitragen soll.“


Chart: Adva Optical Networking SE | Powered by GOYAX.de
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