Eine Aktie, die wie Rheinmetall allein seit Anfang des Jahres um 175,63 % gestiegen ist, sollte ein steigendes Rückschlagrisiko haben. Schaut man aber nun auf die Analysten, dann ergibt sich ein anderes Bild. Allein die letzten zwei Tage meldeten sich mehrere Analysten mit positven Updates. Und die Kursziele steigen und steigen – mit dem Kurs. Und was war der Grund für die aktuelle „Lobesserie“? Rheinmetall hatte neben konkreten Q1-Ergebnissen, die grob bereits bekannt waren, ein neues, hochinteressantes Joint-Venture avisiert. Mit viel Phanatsie und Zukunft. Bevor es um die beiden Meldungen geht, etwas zu den Analysten und den charttechnischen Signalen zur Rheinmetall Aktie.
Rheinmetall Aktie – Insgesamt klares BUY auf aktuellem Niveau – Kursziele scheinen mit den Kurssteigerungen „mitzulaufen“.
Trotz der beeindruckenden Kursrally seit Beginn des Ukrainekrieges im Februar 2022 scheinen die Analysten noch kein Ende des Aufwärtstrends zu sehen. Bisher konnten die Düsseldorfer in beeindruckender Weise die hohen Umsatz-, Rendite und Ordereingangs-erwartungen erfüllen. Und von 14 Analysten sehen aktuell 9 einen klaren KAUF, 4 empfehlen AUFZUSTOCKEN und nur 2 HALTEN – insgesamt ein klares KAUFEN mit einem mittleren Kursziel von 1.737,13 EUR (höchstes Ziel bisher 2.200,00 EUR von Morningstar).
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Aktuell allein 4 neue Wortmeldungen resp. Updates zur Rheinmetall Aktie: Die Deutsche Bank erhöhte Kursziel von 1.300,00 auf 1.800,00 EUR und sieht starke Eckdaten, neue positive Impulse. Und Holger Schmidt von der DZ Bank geht sogar noch ein Stück höher: Kursziel von 1.380,00 EUR auf 1.985,00 EUR erhöht, Rheinmetall als Hauptauftragsnehmer der erhöhten Verteidigungsausgaben gesehen. Dabei auch die Amerikaner: JP Morgan geht am Freitag darüber hinaus – neues Kursziel 2.100,00 EUR, OVERWEIGHT. Und selbst die vorsichtiger eingestellte Warburg Bank erhöht – bei einem HALTEN-Votum – ihr Kursziel von 1.230,00 EUR auf 1,550,00 EUR.
Charttechnik – grün! Mit leichten Ermüdungserscheinungen.
Und die Rheinmetall-Aktie (ISIN: DE0007030009) zeigt derzeit eine starke technische Performance und befindet sich in einem klaren Aufwärtstrend. Und ein etwas detaillierterer Blick liefert folgende Ergebnisse:
- RSI (Relative Strength Index) : 59,25 – deutet auf einen starken Markt hin, ein Kaufsignal.
- MACD (Moving Average Convergence Divergence): 17,32 – signalisiert einen positiven Trend.
- ADX(Average Directional Movement Index): 28,97 – weist auf einen positiven Trend hin.
- Williams %R(Momentum-Oszillator): -53,45 – neutral. Werte zwischen 0 und -20 deuten auf eine überkaufte Situation hin, was auf einen möglichen Preisrückgang hindeuten könnte. Und Werte zwischen -80 und -100 deuten auf eine überverkaufte Situation hin, was auf einen möglichen Preisanstieg hindeuten könnte. Hier befinden wir uns noch im neutralen Bereich.
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Dabei: Renk Aktie im Blick – Analysteneinschätzungen, Charttechnik und operative Einschätzungen ergeben ein Bild. Rund?
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Auch die gleitenden Durchschnitte bestätigen den positiven Trend und stützen die Einschätzung eiens anhaltenden Aufwärtstrends:
- MA5 bis MA200 (einfach und exponentiell): MA5 und MA10 liegen über dem aktuellen Kurs und geben damit ein Sell-Signal, alle anderen liegen unter dem aktuellen Kurs und geben Kaufsignale.
- MA50 (einfach): 1.640,40 EUR – unter dem aktuellen Kursniveau.
- MA200 (einfach): 1.450.76 EUR – deutlich unter dem aktuellen Kurs.
Fazit: Die technische Analyse der Rheinmetall-Aktie zeigt (noch) einen starken Aufwärtstrend, unterstützt durch positive Indikatoren und gleitende Durchschnitte. Dabei deutet die jüngste Kursentwicklung auf weiteres Potenzial hin. Und auch die Analysten-einschätzungen sind sehr positiv. Aber auch Wermutstropfen: Lediglich das mittlere Kursziel bedeutet beim aktuellen Kursniveau ein eher beschränktes Kurspotential. Wobei die Analystenmeinungen und Kursziele zuletzt gerade bei der Rheinmetall Aktie oft der aktuellen Kursentwicklung hinterherhetzten… (VERGLEICHE HIERZU DIE AKTUELLE EINSCHÄTZUNG DER HENSOLDT AKTIE.)
Chart Rheinmetall Aktie, powered by Goyax.de.
Aktuelle Newslage – top bei Rheinmetall. Satellitenphnatasie und dann noch Orderbacklog „von einer anderen Welt“.
Beginnend mit dem am Donnerstag avisierten Satelliten-Joint Venture (60% Rheinmetall, 40% ICEYE ): Rheinmetall und der finnische Satellitenhersteller ICEYE intensivieren ihre strategische Partnerschaft (vergleiche Unternehmensmeldung Rheinmetall vom 13.06.24/Beteiligung an ICEYE, 11.09.24/Vertriebsrechteexclusiv)und planen die Gründung eines gemeinsamen Unternehmens zur Satellitenproduktion. Dabei sieht das am 8. Mai 2025 unterzeichnete Memorandum of Understanding vor, die Rheinmetall ICEYE Space Solutions zu etablieren, an der Rheinmetall mit 60 Prozent und ICEYE mit 40 Prozent beteiligt sein werden. Wobei die endgültigen Details und behördlichen Genehmigungen noch ausstehen.
Produktion in Neuss (bei Düsseldorf)
Ziel des Joint Ventures ist es, im Rahmen eines Rheinmetall Space Clusters in Deutschland, insbesondere am Standort Neuss, Satelliten zu fertigen – zunächst im Bereich der Synthetic Aperture Radar (SAR)-Technologie. Und diese Satelliten bieten den Vorteil, unabhängig von Wetter und Tageszeit hochauflösende Bilder zu liefern, die für militärische Überwachung, Zielerfassung und Aufklärung von entscheidender Bedeutung sind. Aktuell ist der Produktionsstart für das zweite Quartal 2026 geplant.
Und Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender von Rheinmetall, betonte die strategische Bedeutung: „Mit der Gründung des neuen Joint Ventures stoßen wir weiter in die Domäne Weltraum vor.“ Er sieht darin eine Reaktion auf den steigenden Bedarf an weltraumgestützter Aufklärung bei Streitkräften weltweit sowie eine Chance, den Technologiestandort Deutschland zu stärken. Weiter unterstrich ICEYE-CEO Rafal Modrzewski die Bedeutung der Zusammenarbeit für die europäische Verteidigungsfähigkeit und die Entwicklung weltraumgestützter Technologien.
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INTERVIEW: Leifheit – ein bekannter Name. Am Börsenparkett weniger als im Haushalt. Das Gespräch mit dem CEO Alexander Reindler könnte das ändern…
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Hintergrund
ICEYE, bekannt für seine weltgrößte Flotte von SAR-Satelliten, liefert kontinuierlich hochpräzise Daten, die bei Wetterbedingungen, Tag und Nacht, nahezu in Echtzeit verfügbar sind. Das Unternehmen ist bereits seit 2024 eng mit Rheinmetall verbunden, nachdem die Düsseldorfer im Juni 2024 ihre Beteiligung an ICEYE bekannt gaben und im September 2024 ihre Zusammenarbeit weiter vertieften. Zudem sicherte sich Rheinmetall exklusive Vermarktungsrechte für militärische und staatliche Kunden in Deutschland und Ungarn.
Und ein bedeutender Meilenstein wurde im November 2024 erreicht, als Rheinmetall und die Ukraine eine Vereinbarung unterzeichneten, um den ukrainischen Bedarf an SAR-Daten zu decken – eine Reaktion auf die aktuellen Konflikte und die steigende Nachfrage nach hochauflösender Satellitenaufklärung. ICEYE ist mit Niederlassungen in mehreren Ländern weltweit vertreten und beschäftigt über 700 Mitarbeiter.
Weiteres Futter für Kurssteigerungen – die Rheinmetall Q1-Ergebnisse im einzelnen.
Der Düsseldorfer Technologiekonzern Rheinmetall AG hat im ersten Quartal 2025 eine Finanz-Performance geliefert, die in ihrer Konsequenz und ihrem Tempo bisher ohne Beispiel ist. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum katapultierte sich der Konzernumsatz um 724 Mio EUR (46 %) auf 2,305 Mrd EUR – und das trotz eines rückläufigen Zivilgeschäfts, das seit Jahresbeginn unter schwächeren Märkten leidet. Mit 73 % Wachstum im reinen militärischen Segment (Umsatz von 1,038 auf 1,795 Mrd. EUR) setzt Rheinmetall weltweit Maßstäbe in Sachen Defence-Technologie. Und das Orderbacklog sprang von 40 Mrd EUR auf rund 63 Mrd EUR – hier passt durchaus das Wort „Wahnsinn“
„Europa muss sich für eine neue Ära wappnen, in der wir uns mit aller Kraft der Bedrohung unserer freiheitlichen Werte entgegenstellen müssen“, so CEO Armin Papperger. „Rheinmetall wird gebraucht – Kunden kaufen heute ganze Fabriken bei uns.“ UND MEHR ZU DEN ZAHLEN HIER.
Fazit: Rheinmetall demonstriert im Q1 2025 eine beispiellose Wachstumsdynamik, getrieben von satten Rüstungsmärkten, starken Kundenanzahlungen und einem rekordverdächtigen Backlog. Während zivile Märkte kurzfristig schwächeln, untermauert die bis dato unerreichte Verteidigungs-Performance den Anspruch, globaler Defense-Champion zu werden – und liefert Anlegern ein spektakuläres Investment-Storytelling. Passend dazu das Umfeld aus positiven Analystenmeinungen, (noch) starken technischen Signalen und neuen Perspektiven, wie aus dem Satelliten-Joint-Venture. Die Aktie bleibt spannend. Ob mittlerweile zu teuer? Muss jeder selber entscheiden. Warten auf Rücksetzer? Könnte eine Alternative sein. Oder…