Prime Standard | STEMMER IMAGING: Geschäftszahlen stützen Gesamtjahresprognose

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Die STEMMER IMAGING AG (ISIN: DE000A2G9MZ9) veröffentlicht heute ihre Zahlen für das erste Halbjahr 2020.

Die Geschäftsentwicklung des ersten Halbjahres 2020 stand unter dem Einfluss der Covid-19-Pandemie. Der Umsatz sank in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2020 um 10,3 % auf EUR 52,2 Mio. (H1 VJ: EUR 58,2 Mio.). Der VDMA weist in seinem Halbjahresbericht 2020 für die industrielle Bildverarbeitung einen zweistelligen Umsatzrückgang in Europa aus, insbesondere für die europäischen Märkte außerhalb Deutschlands einen massiven Branchenumsatzrückgang von 20 %. STEMMER IMAGING profitierte somit erneut von seiner strategischen Position in Bereichen der Artificial Vision wie Medical & Life Science, Pharma, Lebensmittel, Logistik und Packaging. Diese Kundengruppen zeigten trotz der Coronakrise ein stabiles bis wachsendes Bestellverhalten. Negativ wirkten sich die Nachfrageverschiebungen insbesondere im Bereich Sport & Entertainment, Infrastruktur und Automobil aus.

Die Rohertragsmarge sank im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres leicht von (normalisiert) 36,8 % im Vorjahreszeitraum auf 36,5 %, bedingt durch die regionale Verschiebung von Umsatzanteilen.

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Das operative Ergebnis (EBITDA) lag im ersten Halbjahr 2020 mit EUR 2,3 Mio. (EBITDA-Marge: 4,4 %) deutlich unter dem Niveau des Vorjahres von (normalisiert) EUR 6,0 Mio. (EBITDA-Marge normalisiert: 10,3 %). Hierbei wirkten sich der organische Umsatzrückgang und zusätzlich die ab März massiv zunehmenden Währungseffekte (netto EUR 0,8 Mio.) negativ auf die Ertragslage aus. STEMMER IMAGING ist durch den positiven operativen Cashflow in Höhe von EUR 3,0 Mio. im zweiten Quartal, ein gutes Management im Bereich des Working Capitals und durch umsichtige Investitionstätigkeiten weiterhin gut mit Liquidität und Eigenkapital ausgestattet.

Die Zukunftsaussichten für das Geschäft der Infaimon Gruppe, insbesondere in Lateinamerika, werden vor dem Hintergrund der anhaltenden Covid-19-Pandemie und den wirtschaftlichen Auswirkungen als deutlich verschlechtert bewertet. Dies führt zu einer Wertberichtigung im Konzernabschluss im ersten Halbjahr in Höhe von EUR 4,3 Mio. auf den Goodwill der Infaimon Gruppe.

„Aufgrund von Verschiebungen auf der Nachfrageseite im zweiten Quartal hat die Covid-19- Pandemie auch bei uns deutliche Spuren hinterlassen. Wir sind jedoch überzeugt, dass STEMMER IMAGING gestärkt aus dieser Krise hervorgehen wird. Wir haben die Phase der Veränderungen dazu genutzt, unsere strategische Ausrichtung auf die sich abzeichnenden Trends nach Covid-19 zu überprüfen und unsere Prioritäten gemäß unserer Wachstumsstrategie weiter zu schärfen. Gleichzeitig haben wir mit einem intelligenten Kostenmanagement den temporären Geschäftsrückgang abfedern können und werden mit einem dezidierten Programm unsere Organisation im zweiten Halbjahr noch deutlicher auf unsere Zukunftsziele ausrichten“, sagt Arne Dehn, CEO der STEMMER IMAGING AG.

Während Supply-Chain-Engpässe im ersten Halbjahr gut ausgeglichen werden konnten, war die Nachfrage im zweiten Quartal durch vorsichtige Bedarfsplanungen und Liquiditätsmanagement der Kunden gekennzeichnet. Diese Nachfrageverschiebung hatte deutlichen Einfluss auf den Auftragseingang. Ab Ende des zweiten Quartals dehnen die Kunden ihren Planungshorizont wieder aus und platzieren entsprechende Rahmenaufträge. Dabei wird aktuell davon ausgegangen, dass es beim Auftragseingang im weiteren Jahresverlauf zu einem gewissen Nachholeffekt aus dem zweiten Quartal 2020 kommen wird, der sich in einer steigenden Umsatzrealisierung in der zweiten Jahreshälfte 2020 auswirkt.

STEMMER IMAGING rechnet damit, dass sich die positive Entwicklung des ersten Halbjahres in den Bereichen Medical & Life Science, Pharma, Lebensmittel, Logistik und Packaging auch im zweiten Halbjahr 2020 fortsetzen wird. Die Aussichten im Bereich Automobil sehen dahingegen eine weitere schwache Nachfrageentwicklung voraus. Für den Bereich Sport & Entertaiment erwartet das Unternehmen aufgrund des Auftragsbestandes den Umsatzausfall der ersten Jahreshälfte im zweiten Halbjahr nachholen zu können. Insgesamt erwartet das Unternehmen eine leichte Verzögerung im Wiederanlaufen der Auftragseingänge.

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Trotz aller Unsicherheiten und einer deutlich erschwerten Visibilität bestätigt der Vorstand der STEMMER IMAGING AG die bisherige Prognose mit einem Umsatz in der Spanne von EUR 105,0 bis 120,0 Mio. sowie einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von EUR 3,0 bis 7,0 Mio. Aufgrund der sich abzeichnenden leichten Verschiebungen im Auftragseingang erwartet der Vorstand Umsatz und EBITDA eher in der unteren Hälfte der angegebenen Prognosespannen. Diese Prognose basiert grundsätzlich auf der Annahme, dass es im weiteren Verlauf der Covid-19-Pandemie nicht zu einem umfangreichen zweiten Lockdown kommt und Lieferketten weitgehend intakt bleiben. Die Prognosebandbreiten berücksichtigen dabei bereits gewisse negative Entwicklungen auf Kunden- und Lieferantenseite.

Ebenfalls mitberücksichtigt in der Prognosebestätigung sind Einmalaufwendungen in Höhe von EUR 1,5 Mio., die für das zweite Halbjahr zur weiteren Fokussierung auf die strategische Ausrichtung der Gesellschaft und für strukturelle Kosteneinsparungsmaßnahmen geplant sind.

Aktuell (12.08.2020 / 15:31 Uhr) notieren die Aktien der Stemmer Immaging AG im Xetra-Handel mit einem Plus von +0,05 EUR (+0,28 %) bei 16,40 EUR. Auch diese Aktie können Sie für 0,00 EUR auf Smartbroker handeln.


Chart: STEMMER IMAGING AG | Powered by GOYAX.de
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