Prime Standard | Biofrontera schmeisst Aufsichtsrat raus.

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Die Biofrontera AG (ISIN: DE0006046113), ein internationales biopharmazeutisches Unternehmen, gibt bekannt, dass das Amtsgericht Köln Herrn Hansjörg Plaggemars als Aufsichtsratsmitglied der Biofrontera AG gem. § 103 Abs. 3 AktG aus wichtigem Grund abberufen hat.

Der Beschluss wurde am 22.03.2019 erlassen und ist der Gesellschaft am 26.03.2019 zur Kenntnis gelangt.

Der Aufsichtsrat der Biofrontera AG hatte im Januar 2019 beim Amtsgericht Köln den Antrag gestellt, Herrn Plaggemars abzuberufen. Grund für die Antragstellung war folgendes: Herr Plaggemars hatte in einem beim Landgericht Köln anhängigen Verfahren, in dem die DELPHI Unternehmensberatung AG („DELPHI“) gem. § 142 Abs. 2 AktG die Bestellung eines Sonderprüfers beantragt hat, im November 2018 eine schriftliche Stellungnahme in seiner Eigenschaft als Aufsichtsrat der Biofrontera AG abgegeben. Dieses gerichtliche Verfahren war im Januar 2018 von der DELPHI eingeleitet worden. Die Deutsche Balaton AG hatte 2017 einen inhaltsgleichen Antrag gestellt. DELPHI hält indirekt die Mehrheit der Anteile an der Deutschen Balaton AG. Im Januar 2018 war Herr Plaggemars Vorstandsmitglied der DELPHI und Aufsichtsratsmitglied der Biofrontera AG. Zur Abgabe einer Stellungnahme im November 2018 wäre allein der Aufsichtsrat der Biofrontera AG berechtigt gewesen, nicht aber Herr Plaggemars allein. In seiner Stellungnahme hat Herr Plaggemars nach Überzeugung der restlichen Aufsichtsratsmitglieder zudem Informationen offengelegt, die dem Beratungsgeheimnis des Aufsichtsrats unterfallen und von denen im Wege der Stellungnahme DELPHI Kenntnis erlangt hat.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

Der Abberufungsbeschluss ist sofort wirksam. Allerdings kann binnen einem Monat Beschwerde erhoben werden. Im Falle einer erfolgreichen Beschwerde würde Herr Plaggemars seine Stellung als Aufsichtsratsmitglied zurück erlangen.hört sich nach viel schmutziger Wäsche an, man darf auf die weitere Entwicklung gespannt sein. Und was machte die Gesellschaft operativ? Für die ersten neun Monate 2018 konnte man einiges positives berichten: Biofrontera hat in den ersten neun Monaten in 2018 Umsätze in Höhe von insgesamt rund 14,6 Mio. EUR erzielt, was einer Steigerung von 98% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. In den USA stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 204% auf 10,2 Mio. EUR. Der Umsatz in Deutschland verbesserte sich auf 2,1 Mio. EUR, eine Steigerung von 24% gegenüber dem Vorjahr. In anderen europäischen Ländern stiegen die Umsätze um 73% auf 2,1 Mio. EUR.

USA ist wichtigster Markt

Die USA bleibt auch weiterhin der grösste Wachstumsmarkt. In den ersten neun Monaten konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 204% auf 10,2 Mio. EUR gesteigert werden. Die deutliche Verbesserung der Kostenerstattung für die Ärzte durch den J-Code sowie die überarbeiteten CPT-Codes haben zu konstant steigenden Verkäufen an US-Kunden geführt. Zusätzlich wurden die Umsätze im dritten Quartal durch einen Vorzieheffekt aufgrund der anstehenden Erhöhung des Listenverkaufspreises um 5,6% per 1. Oktober unterstützt. Ein weiterer Meilenstein im letzten Quartal war der Abschluss eines 5-Jahresvertrags mit dem US-Veteranenministerium im August 2018, der es uns ermöglicht, Ameluz(R) allen medizinischen Einrichtungen des Veteranenministeriums und des US-Verteidigungsministeriums anzubieten.

Europa kommt…

Biofrontera konnte in den ersten neun Monaten im europäischen Ausland einen Umsatzanstieg von 73% gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnen. Mit der Zulassung von Ameluz(R) für die Behandlung von aktinischer Keratose mit der photodynamischen Tageslichttherapie (Tageslicht-PDT) in Europa ist Ameluz(R) nun wettbewerbsfähiger gegenüber bestehenden PDT- und topischen Medikamenten. In Deutschland, unserem grössten EU-Markt, hat sich mit der Zulassung der Tageslicht-PDT der Erstattungsstatus von Ameluz(R) drastisch verbessert. Daraufhin konnten wir über den gesamten Berichtszeitraum hier eine deutliche Umsatzsteigerung von 24% auf 2,1 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnen. Diese Umsatzsteigerung geht insbesondere auf die Sommermonate zurück. Zusätzlich beobachten wir nach der Einführung von Ameluz(R) in Kombination mit Tageslicht-PDT eine Ausweitung des PDT-Marktes insgesamt.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Affilinet)}

Laufende Studien

Im Juli 2018 hat Biofrontera den Abschluss der Patientenrekrutierung für die laufende Phase-III-Studie mit Ameluz(R) zur Behandlung von aktinischen Keratosen an Extremitäten, Rumpf und Hals bekannt gegeben. Das Unternehmen erhofft sich aus dieser Studie eine weitere Steigerung des Marktpotentials von Ameluz(R) und erwartet die Ergebnisse im ersten Quartal 2019. Nach erfolgreicher Zulassung wäre Ameluz(R) das einzige PDT-Medikament in Europa und den USA, mit dem eine Flächenbehandlung von aktinischen Keratosen auch auf den Extremitäten sowie dem Rumpf/Nacken und für alle Schweregrade möglich ist.

Um die Wachstumschancen im amerikanischen Markt mittelfristig noch weiter zu erhöhen, führt Biofrontera dort zurzeit eine Studie zur Behandlung von oberflächlichem Basalzellkarzinomen (BCC) mit Ameluz(R) in Verbindung mit der Rotlichtlampe BF-RhodoLED(R) durch, für die im September 2018 mit der Patientenrekrutierung begonnen wurde. Mit den Studienergebnissen wird im ersten Halbjahr 2020 gerechnet. Nach einer erfolgreichen FDA-Zulassung wäre Ameluz(R) das einzige Medikament in den USA zur Behandlung von oberflächlichen BCC durch photodynamischen Therapie. Somit könnte Biofrontera Patienten und Ärzten auch für BCC eine Behandlungsoption mit hoher Effizienz und gutem kosmetischem Ergebnis bieten.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}

Kann sich Biofrontera am Markt durchsetzen?

Die Biofrontera AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das auf die Entwicklung und den Vertrieb dermatologischer Medikamente und medizinischer Kosmetika spezialisiert ist.
Das Leverkusener Unternehmen mit weltweit rund 150 Mitarbeitern entwickelt und vertreibt innovative Produkte zur Heilung, zum Schutz und zur Pflege der Haut. Zu den wichtigsten Produkten gehört Ameluz(R), ein verschreibungspflichtiges Medikament zur Behandlung von hellem Hautkrebs und dessen Vorstufen. Ameluz(R) wird seit 2012 in der EU und seit Mai 2016 in den USA vermarktet. Darüber hinaus vertreibt das Unternehmen die Dermokosmetikserie Belixos(R), eine Spezialpflege für geschädigte oder erkrankte Haut. Biofrontera ist das erste deutsche gründergeführte pharmazeutische Unternehmen, das eine zentralisierte europäische und eine US-Zulassung für ein selbst entwickeltes Medikament erhalten hat. Die Biofrontera-Gruppe wurde 1997 vom heutigen Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Hermann Lübbert gegründet und ist an der Frankfurter Börse (Prime Standard) und an der US-amerikanischen NASDAQ gelistet. Die Erfolge der Biofrontera und der Aufstieg der Aktie seit 2015 sind schon beeindruckend.

Aktuell (27.03.2019 / 13:54 Uhr) notieren die Aktien der Biofrontera AG im Frankfurter-Handel mit einem Minus von -0,08 EUR (-1,38 %) bei 5,72 EUR.


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