TecDAX | Wirecard: US Markt eröffnet und Wirecard Aktie bricht förmlich ein – ??? – Schnelle 300 Mio. Gewinn…

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tecdax news nebenwerte magazin15.05.2020 – Wirecard AG (ISIN: DE0007472060) ließ Zahlen sprechen – dazu später. Und was passiert heute bei Eröffnung des US-Marktes?Bis dahin handelte Wirecard eher unspektakulär in einer Range zwischen 84,78 EUR und bis 15:10 Uhr über 82,00 EUR, dann begann ein – nachrichtenloser – Abgabedruck den Kurs „wie einen Stein“ nach unten fallen zu lassen. Eine halbe Stunde zuvor hatte Ihor Dusaniwsky in einem Tweet auf steigende Nachfrage am „Markt“ für zu shortende Wirecard-Aktien geschrieben, die Leihgebühren stiegen in Richtung 8%, zuvor bewegte man sich bei gut 5% – tja und wenig später das Ergebnsi in Kursen: TIEF (bisher) 72,00 EUR, jetzt wieder leicht erholt – sofern man es so nennen darf – bei 75,72 EUR. „Gut dass die BAFin keinen Grund für ein Leerverkaufsverbot sieht“ – könnte ein Long hierzu sarkastisch bemerken. Ob der heutige Kursverfall – für Verschwörungstheretiker wenig überraschend – zufällig an einem Freitag Nachmittag startet, wenn sich die meißten schon ins Wochenende verabschiedet haben? Böse ist,wer…

Jedenfalls wir finden derzeit keine Nachricht, die diese Entwicklung erklären könnte…

Auch der aktuell mitgeteilte Shortstand von S3 Partners LLC berücksichtigt lediglich dne Kurseinbruch, die mögliche Veränderung der Shortpositionen war um 16:00 Uhr wohl noch nicht berücksichtigt: „WDI GR short int is $2.71BN;30.11MM shs shorted;26.21% of float; 5.25% fee & rising.Shs shorted up +3.84MM shs,+14.63%,over last 30 days as price fell -32.6% & down -404K shs,-1.3%,last week.Shorts up +$1.04BN in 2020 mark-to-market profits; +$299MM on today’s -11% move“ Wohl aber der Realtime-Kurs, der den Gesamtgewinn „mal eben so“ auf rund 300 Mio. USD. beziffert. Und jetzt? Die Unsicherheit, die Zweifel des Kapitalmarktes sind evident, die Kursentwicklung verdirbt auch noch dme letzetn Optimisten die Freude – und führt zu noch mehr Abgabedruck? Ist heute an einem Rad gedreht worden, dass wirklich in Richtung der geunkten 50,00 EUR geht? Sind die Zahlen gar nichts wert? Ist der Lernprozess und die Umstrukturierung bei Wirecard gar nichts wert? Am Ende hat der Kurs immer recht. Und der sieht derzeit – auch vom Chartbild her – desaströs aus. Was tun? Das Messer fällt, wäre Verlustbegrenzung angesagt? Oder Beharren auf der grundsätzlich operativ geprägten Ansicht, dass „irgendwann sich die Kennziffern des Unternehmens am Markt widerspiegeln werden“? Unsicherheit zum Wochenausklang.

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Trotzdem: Die Quartalszahlen waren nicht so schlecht, wie…

700,2 Mio. EUR Umsatz – plus 24 % , 199,2 Mio. EUR EBITDA plus rund 26 % – Bereinigt um Einmalaufwendungen EBITDA bei rund 204,0 Mio. EUR  wäre plus 29 %. So und jetzt kommen die Kommentare/Bewertungen und Stellungnahmen. Die klarste und eindeutigtste Stellungnahem sollte immer die Kursentwicklung nach einer Nachricht sein: Gestern im Tief bei 82,00 EUR, im Hoch bei 87,00 EUR am Ende bei 83,35 EUR, zumindest höher geschlossen als bei Eröffnung. Auch hier muss man feststellen: Kein Befreiungsschlag, die Versuche des „Kursausbruchs“ nach oben wurden zurückgeholt – auch dem negativen Marktumfeld geschuldet – und möglicherweise auch weiteren Shortverkäufen, die man bei Wirecard ja wie selbstverständlich voraussetzen kann – fast zumindest. Also der Kurs sagt: Im Rahmen der Erwartungen keine Überraschung weder positiv noch negativ – wobei die Erwartungen durch das Management natürlich im Vorfeld hochgeschraubt worden waren. 

Also befragen wir die Analysten, die ja einen neutralen und fundierten Blick auf die Zahlen liefern sollten. Dem zeitlichen Ablauf nach meldete sich – wen wundert es – zuerst Baader zu Wort. BUY und Kursziel 240,00 EUR bleibt – trotz Corona solider Start ins Jahr, positiv sei wachsendes Neukundengeschäft. Danach kamen die „kritischer“ eingestellten Analysten. JP Morgan Chase sah die Erwartungen an das erste Quartal verfehlt (Konsens lag bei erwarteten 719 Mio. Umsatz) und ansonsten weiter NEUTRAL und Kursziel 150,00 EUR mit der Maßgabe erst müsste die Vergangenheit geklärt sein, um die Zukunft zu betrachten. Gut aber was macht man dann, wenn die Bilanzen 2016-2018 Bestand haben, die Testate E&Y’s bestätigt werden sollten, aber letztendlich der Positivbeweis nur für 2019 (wie derzeit von KPMG überprüft) und nicht für die Vorjahre geführt werden kann? Entwertet dass alle zukünftigen Umsätze und Gewinne? Schwierig. Dann kam der Analyst der UBS:

GOLD, GOLD – geht es Richtung 5.000,00 EUR die UNZE -GOLDREPORT – KOSTENLOS

EINE AKTIE DIE BESSER ALS WIRECARD IST – HIER

DIE GANZE REIHE DER Aktien in Crashzeiten – erster Zwischenstand vom 16/17.04.2020:

Teil1: MuM, DataGroup und MBB – Lukas Spang lag bisher richtig mit seinen Empfehlungen

Teil2: Wirecard, Encavis und Evotec – nwm war auch nicht so übel

Teil3: PNE, SBF und Dic Asset – Michael C. Kissig eine Woche später eingestiegen, auch besser als die Indizes

Er sah ein „leicht unter den Erwartungen“ liegendes erstes Quartal und betont die ambitionierte Prognsoeerfüllungsaussage, die starkes Gewinnwachstum in den nächsten Quartalen erforderlich mache. NEUTRAL und Kursziel 129,00 EUR blieben. Goldman Sachs blieb auch bei seinem Kursziel von 130,00 EUR und NEUTRAL mit leichter Anpassung seiner Jahresprognose nach unten. Also an der Analystenfront ein mehr oder weniger: Ist akzeptabel. Passt zur „Nichtkursreaktion“.

Man könnte natürlich auch sagen, ein solches Ergebnis ist mehr als akzeptabel, wenn man die Diskussionen im Vorfeld mit geunkten Umsatzeinbrüchen, Rückschlägen und sinkender Profitabilität für „die“ Paymentbranche in Betracht zieht. Bedenkt man die Stärke Wirecards gerade im Bereich Travel, Duty Free und stationärem Handel/Gastronomie und zieht in Betracht, dass hier spätestens seit Mitte März, im starken Chinageschäft Wirecards schon wesentlcih früher, die Umsätze marginalisiert worden sein müssten, dann sind 24% Umsatzplus Zeichen für ein starkes „Ersatzgeschäft“ mit exorbitanten Wachstumsraten. Und wenn sich die Lage normalisieren sollte und wird, dann wird Wirecard neben den geänderten Konsumgewohnheiten, die dauerhaft wohl dem „Onlinehandeln“ seine Umsatzanteilsgewinne teilweise behalten lassen, seine starke Rolle in den jetzt umsatzlosen Bereichen wieder ausspielen können. So kann die kräftige Steigerung erfolgen, die der UBS-Analyst anmahnt.

„Mit dieser Reorganisation ist der Grundstein für die nächste Wachstumsphase der Wirecard AG gelegt, was mich außerordentlich erfreut.

Ich entschuldige mich bei allen unseren Aktionären, Kunden, Partnern und Mitarbeitern für die Turbulenzen der vergangenen Wochen und Monate. Wirecard ist und bleibt ein nachhaltig hochprofitables Unternehmen. Wir werden alles Notwendige unternehmen, um unser Unternehmen mit ruhiger Hand, aber entschlossen und unverändert von operativem Erfolg zu operativem Erfolg zu führen.“ so der CEO Markus Braun letzte Woche bei Vorlage des Vorstandsrevirements. Er könnte RECHT haben. 

DER NEUE VORSTAND COMPLIANCE: „Der Amerikaner Dr. James H. Freis, Jr. (49) wird zum 01.07.2020 zum Compliance Vorstand berufen. Im Konzernvorstand des Unternehmens wird er das neugeschaffene Ressort „Integrity, Legal and Compliance“ verantworten. In diesem Ressort werden die Bereiche Recht, Vertragswesen und Compliance gebündelt sein.

Seit 2014 verantwortet James Freis die Compliance der Deutsche Börse AG, Frankfurt. Zuvor war er bei der internationalen Anwaltssozietät Cleary Gottlieb Steen & Hamilton, Washington DC, tätig. Zwischen 2007 und 2012 war er Director (CEO) des United States Department of the Treasury’s Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) und damit als leitender US-Regierungsbeamter zuständig für die Regulierung von Finanzinstitutionen. Freis war zudem Leiter der US-Financial Intelligence Unit (FIU), die Untersuchungen zur Umsetzung und Einhaltung von Gesetzen durchführt. Er begann seine Laufbahn 1996 als Jurist bei der Federal Reserve Bank of New York. Später war er Senior Counsel bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel, Schweiz, und wechselte anschließend als Deputy Assistant General Counsel for Enforcement & Intelligence zum US Department of the Treasury.“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt_02)}

DER NEUE VERTRIEBSVORSTANDSPOSTEN (noch zu besetzne): „In einem ebenfalls neu geschaffenen Vertriebsressort wird ein Chief Commercial Officer sämtliche Vertriebsaktivitäten der Wirecard AG steuern und die Vertriebsstrategie des Hauses zum weiteren Ausbau der globalen Marktstellung vorantreiben. Dazu zählen die Vertriebsbereiche Consumer Goods, Telecommunications, Digital, Travel, Small & Medium Enterprises (SME) und Enablement sowie entsprechende Marketing Aktivitäten.“

DIE NEUE ZUSTÄNDIGKEIT COO: „Das Ressort des Chief Operating Officer wird in seinen Zuständigkeiten neu aufgestellt und unter eine neue Leitung gestellt. Der Aufsichtsrat befindet sich dazu bereits in Gesprächen mit erfahrenen Managerpersönlichkeiten zur Berufung eines Chief Operating Officer. In diesem Ressort sollen künftig die Konzernkoordination der Tochtergesellschaften in Europa, Mittlerer Osten und Afrika sowie Asien gebündelt werden. Auch die Aktivitäten des Konzerns in Nord- und Südamerika werden vom COO koordiniert. Zudem übernimmt das Ressort die Verantwortung für das Personalwesen und das Facility Management.“

FINANZVORSTAND ALEXANDER VON kNOOP WIRD JETZT AUCH FÜR DIE fINANZMARKTKOMMUNIKATION ZUSTÄNDIG:

BUSINESS DEVELOPMENT: „Jan Marsalek übernimmt mit der Berufung eines COO im Konzernvorstand den Verantwortungsbereich Business Development. Als Chief Business Development Officer verantwortet er die Aufgabenbereiche New Ventures, Global Business Integration, Global Financial Services und Entwicklung Finanzdienstleistungen mit dem Produktbereich, Mehrwertleistungen sowie die Ausbreitung des Lizenzraums und die Konzernkoordination des Drittpartner Acquiring.“

PRODUKT: verbleibt bei Susanne Steidl, verliert aber die Zuständigkeit für die Nord- und Südamerika-Töchter

CEO: „Der CEO der Wirecard AG, Dr. Markus Braun, wird künftig den Schwerpunkt seiner Tätigkeit auf die strategische Weiterentwicklung der Wirecard AG legen. Dies umfasst strategische Allianzen, Innovationsmanagement, die weitere Geschäftsentwicklung der Gruppe, die Koordination der Geschäftspolitik und der Geschäftsbereiche sowie die Unternehmenskommunikation. Der Aufsichtsrat würdigt mit dieser Entscheidung die außerordentlichen und nachhaltigen Wachstumserfolge der Wirecard AG unter der Leitung von Herrn Dr. Braun und schätzt dessen impulsgebende Innovationskraft für das Unternehmen.“

PLUS mehr eigene Lizenzen anstelle des Drittpartnergeschäfts, da wo es sich lohnt

Auch dieses passt sowohl compliancetechnisch als auch operativ zur neuen, größeren Wirecard – und das Geld dafür sollte mehr als vorhanden sein, mit der Perspektive so zukünftig auch noch höhere Margen erzielen zu können – so könnte aus dem „ganzen Schlamassel“ noch etwas sehr Profit-steigerndes werden: „Wie vom Vorstand bereits angekündigt, beabsichtigt Wirecard auch in Märkten außerhalb Europas verstärkt eigene Lizenzen zu erwerben oder Bin Sponsor Beziehungen (Eigenlizenz-ähnlich) einzugehen. Wirecard erwägt dies, wo immer es betriebswirtschaftlich sinnvoll und von den lokalen Gegebenheiten her vertretbar ist. Der Konzern beabsichtigt so die Effizienz entlang seiner kompletten Wertschöpfungskette zu optimieren.“

Aktuell (15.05.2020 / 15:59 Uhr) notierten die Aktien der Wirecard AG im XETRA-Handel mit einem Minus von 7,63  EUR ( 9,15 %) bei 75,72  EUR. Auch diese Aktie können Sie für nur 4,00 EUR auf Smartbroker handeln.

 

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