TecDAX | Wirecard geht zum Angriff über

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Die Wirecard AG (ISIN: DE0007472060), die in den letzten Wochen fast gelähmt durch die FT-Vorwürfe schien und teilweise eher unbeholfen sich dagegen positionierte, zeigt jetzt endlich Harke.

Wie? Indem man Financial Times, FT sein läßt, und sich endlich wieder darauf konzentriert und auch kommuniziert, wofür Wirecard in den letzten Jahren stand: Expansion, Wachstum, mutige Schritte auf neue Märkte und Wille zum Erfolg. Heute wurde der Kauf eines Zahlungsdienstleisters in China per ad-hoc-Neldung mitgeteilt. Ad-hoc-Meldungen werden dann verwendet, wenn es mehr als eine „reine Presseerklärung“ ist, wenn die Nachricht so wichtig ist, das sie allen Marktteilnehmern zur Kenntnis gelangen muss und soll. Also AD-HOC wurde mitgeteilt: Erwerb der AllScore Payment Services für bis zu 98,9 Millionen EUR für 100% (stufenweise, teilweise erfolgsabhängig, teilweise über Calloptionen nach oben begrenzt).

Max. 98,9 Mio. EUR für GANZ CHINA

Kaufpreis plus 10,4 Mio. EUR Kapitalerhöhung, also 109,3 Mio. EUR, sind nicht zuviel. Zu reisserisch diese Aussage? Nein, wir denken nicht. Man erwirbt ein „umfassendes Lizenz-Portfolio für digitale Zahlungsdienste in China„. Ein Rahmenvertrag wurde heute in Peking unterzeichnet; das Closing erfolgt mit Vorliegen der erforderlichen behördlichen Genehmigungen. Nach dem Closing hält Wirecard 80 Prozent an AllScore Payment Services. Die verbleibenden 20 Prozent der Anteile kann Wirecard nach zwei Jahren über eine Call Option erwerben. Das kann der entscheidende Wettbewerbsvorteil in China werden! Im Rahmen der branchenweiten Anstrengungen eines Markteintritts in China zählt Wirecard im Vergleich zu seinen Mitbewerbern damit zu den Pionieren.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}

Markus Braun, CEO der Wirecard AG: „Wir freuen uns sehr darüber, heute unseren Markteintritt in China verkünden zu können. Der chinesische Markt stellt eine hervorragende Chance für uns dar. Das umfassende Lizenzpaket ist eine perfekte Ergänzung zu unserer globalen Plattform-Strategie.“

HIER: Wirecard AG startet als einer der ersten auf dem Chinesischem Markt durch! Mindestens bis zur Vorlage des KPMG-Prüfberichts wird wohl der große Durchbruch bei Aktienkursen um die 120,00 EUR derzeit, auf sich warten lassen. Aber die Chinakarte weckt Phantasie, wird hierdurch auch die Vision 2025 erhöht werden müssen? ANALYSE WIRECARD AKTIE HIER UND AKTUELL..

Yao Lin, Vorsitzender und Gründer der AllScore Payment Service Co., Ltd.: „Wir heißen Wirecard in China willkommen und sind erfreut, dass bei der Suche nach geeigneten Möglichkeiten für einen Markteintritt in der Region die Wahl auf uns fiel. Zugleich sind die Bemühungen der chinesischen Regierung um die Öffnung des Finanzsektors und die Verbesserung des regulatorischen Umfelds für den Marktzugang für ausländische Investoren hilfreich. Wirecard hat in der Vergangenheit bewiesen, dass sie ihr digitales Geschäft sehr professionell auf globaler Ebene expandieren konnten. Unser lokales Fachwissen und unsere Lizenzen stellen eine ideale Kombination dar, um sowohl chinesische als auch ausländische Kunden, die in China Geschäfte machen wollen, zu unterstützen.“{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}

EBITDA-Beitrag über 50 Mio. EUR – billig eingekauft

Ja, natürlich, aber nur dadurch möglich, das Wirecard die eigene Plattform nutzen kann ohne wesentliche Zusatzkosten, während die neuen Lizenzen die Geschäftsmöglichkeiten in China, nach China, für China gewaltig steigern. Also erscheinen die Annahmen der Wirecard nicht phantasiert, sondern eigentlich logisch: „Wirecard schätzt, dass im Geschäftsjahr 2020, nach Integrationskosten, ein EBITDA in Höhe eines einstelligen Millionenbetrages in EUR erzielt wird. Nach der vollständigen Integration wird im Geschäftsjahr 2021 ein EBITDA von mehr als 35 Mio. EUR erwartet. Im Jahr 2022 soll das EBITDA über 50 Mio. EUR betragen.“

EXKLUSIV: Interview mit Dr. Dirk Markus, CEO der Aurelius: „… Handvoll Konzernunternehmen sind verkaufsreif.“

Einzelheiten der Kaufmodalitäten

Die für diese Transaktion geschuldeten Gegenleistungen belaufen sich bis zum Closing, inklusive einer Kapitalerhöhung der AllScore Payment Services, auf bis zu 72,4 Mio. EUR. Nach Berücksichtigung von typischen Kaufpreisanpassungen wird ein Mindestbetrag in Höhe von 38,6 Mio. Euro zur Zahlung fällig. Zudem wurde eine Earn-out Vereinbarung von bis zu 16,7 Mio. EUR getroffen, die sich an EBITDA-Zielen im Geschäftsjahr 2020 orientiert. Die Gegenleistungen für eine Call Option auf die restlichen 20 Prozent der Anteile nach zwei Jahren können in Abhängigkeit des erzielten EBITDA nach Closing bis zu 20,2 Mio. EUR betragen.

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Das Objekt der Übernahme?

Die 2007 gegründete AllScore Payment Services ist ein lokaler Zahlungsabwickler, der über ein attraktives Lizenzportfolio und ein engagiertes Team von über 120 Angestellten verfügt. Die Lizenzen werden es Wirecard ermöglichen, international tätigen chinesischen Händlern globale Acquiring- und Cross-Border-Zahlungsdienstleistungen sowie Auszahlungen in ihrer lokalen Währung anzubieten – bei gleichzeitigem Zugang zu innovativen, digitalen Mehrwertdienstleistungen. Zudem kann Wirecard seinen multinational tätigen Kunden künftig einen einfacheren Zugang zu chinesischen Konsumenten, inklusive der Akzeptanz der weit verbreiteten digitalen, mobilen Zahlungslösungen in China sowie der Auszahlung in ihrer jeweiligen nationalen Währung. Darüber hinaus kann Wirecard künftig in China Zahlungskarten für Konsumenten und Unternehmen herausgeben.

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Aktuell (05.11.2019 / 13:05 Uhr) notierten die Aktien der Wirecard AG im Xetra-Handel mit einem Plus von +1,55 EUR (+1,30 %) bei 120,45 EUR.


Chart: Wirecard AG | Powered by GOYAX.de
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