Scout24 hebt ab: KI-Offensive, Rekordumsätze und starke Margen lassen Immobilienplattform glänzen

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Scout24 erreicht das obere Ende der Jahresprognose 2022 und erwartet eine Fortsetzung des Wachstums im Jahr 2023
Scout24 ist mit einem bemerkenswerten Tempo in das Geschäftsjahr 2025 gestartet und hat im ersten Quartal deutlich Fahrt aufgenommen. Der Konzern meldet einen Umsatzsprung auf 157,6 Millionen Euro – ein kräftiges Plus von 15,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Besonders bemerkenswert: Das organische Wachstum lag mit 12,1 Prozent sogar über dem bereits starken Wert aus dem Schlussquartal 2024. Hinter diesen Zahlen steht eine klare Entwicklung: Die Nachfrage nach den digitalen Services und Mitgliedschaften von Scout24 bleibt hoch – in beiden Segmenten, Professional und Private.

Auch das Transaktionsgeschäft erholte sich weiter und profitierte von der wieder anziehenden Dynamik am Immobilienmarkt sowie der gelungenen Integration neuer Zukäufe.

Skaleneffekte entfalten Wirkung – Margen auf neuem Höchststand

Die Profitabilität legt ebenso beachtlich zu. Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA stieg im Jahresvergleich um 17,9 Prozent auf 93,7 Millionen Euro. Die Marge aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erreichte starke 59,5 Prozent – ein Prozentpunkt mehr als im Vorjahr. Dieser Effizienzsprung ist vor allem auf die strategisch vorangetriebene Interkonnektivitätsstrategie zurückzuführen, die sowohl Synergien im operativen Geschäft als auch ein effektiveres Kostenmanagement ermöglicht.

CEO Ralf Weitz mit klarem Kurs: Mehr als nur Anzeigen

„Wir sind stark ins Jahr 2025 gestartet […] Wir treiben die Weiterentwicklung von Scout24 über eine reine Anzeigenplattform hinaus voran – und das mit klarem Erfolg“, so Ralf Weitz, CEO von Scout24. Mit der unternehmensweiten Einführung einer KI-Lösung von Anthropic will das Unternehmen neue Maßstäbe setzen. Die Weiterentwicklung zur vernetzten Immobilienplattform trägt Früchte: Mehr Nutzer, mehr registrierte Eigentümer und ein steigender Bedarf an digitalen Premiumprodukten untermauern den erfolgreichen Kurs.

Starkes Wachstum in beiden Segmenten – Private holt auf

Im Professional-Segment wuchs der Umsatz um 16,2 Prozent auf 115,3 Millionen Euro. Die Einnahmen aus Abonnements legten organisch um 12 Prozent auf 82,8 Millionen Euro zu. Besonders Immobilienmakler im Wohnbereich sorgten für Aufwind, während das Geschäft mit Gewerbeimmobilien unter schwierigen Marktbedingungen etwas gebremst wurde.

Das Private-Segment schließt zum ersten Mal deutlich auf: Mit einem Umsatzanstieg von 14,9 Prozent auf 42,3 Millionen Euro sowie einem Plus von 26,3 Prozent bei den Subscription-Erlösen auf 25,8 Millionen Euro übertraf es die Erwartungen. Mit 495.150 zahlenden Kunden und einer ARPU-Steigerung von 5,4 Prozent zeigt sich hier die große Zugkraft der Plus-Produkte.

Transaction Enablement: Dynamik kehrt zurück

Auch das Geschäft rund um Transaktionsservices – von Bewertung über CRM bis ESG-Tools – boomt. Der Umsatz legte um satte 25,4 Prozent auf 27,2 Millionen Euro zu. Besonders erfreulich: Das organische Wachstum zog mit 12,2 Prozent wieder an. In einem Markt, der sich erst langsam erholt, ist dies ein klares Signal für die starke Positionierung von Scout24 in einem digitalisierten Immobilienumfeld.

Kostenseite bleibt unter Kontrolle – Integration von Zukäufen zahlt sich aus

Trotz der jüngsten Übernahmen stiegen die operativen Kosten mit 11,4 Prozent deutlich langsamer als der Umsatz. Investitionen in Personal, IT und Zukäufe wurden durch Skaleneffekte ausgeglichen. Das EBITDA – also der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen – kletterte sogar um 27,4 Prozent auf 85,9 Millionen Euro.

Die nichtoperativen Aufwendungen schrumpften um mehr als ein Drittel auf 7,8 Millionen Euro, was vor allem geringeren Kosten für Aktienvergütungen und Reorganisationen geschuldet war. Nur die M&A-Aktivitäten hielten die Aufwendungen etwas höher.

Starkes Nettoergebnis – Scout24 übertrifft Erwartungen

Der Gewinn nach Steuern stieg im Vergleich zum Vorjahr um 26,7 Prozent auf 50 Millionen Euro. Noch deutlicher fällt das Wachstum beim Ergebnis je Aktie aus: Mit 0,69 Euro pro Aktie legte dieses um beeindruckende 28,6 Prozent zu. Bereinigt um Sondereffekte liegt das Ergebnis je Aktie sogar bei 0,79 Euro – ein Plus von 17,9 Prozent.

CFO Dirk Schmelzer bringt es auf den Punkt: „Die Zahlen sprechen für sich: 16 % Umsatzplus, 18 % Wachstum des ooEBITDA und eine Steigerung des bereinigten Ergebnisses je Aktie.“

Scout24 bleibt auf Kurs – trotz makroökonomischer Herausforderungen

Obwohl die steigenden Hypothekenzinsen und weltwirtschaftlichen Unsicherheiten für Gegenwind sorgen könnten, bestätigt der Vorstand die Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Die Umsätze sollen um 12 bis 14 Prozent zulegen – inklusive eines anorganischen Wachstumsanteils von rund zwei Prozentpunkten. Auch die EBITDA-Marge aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit soll sich weiter verbessern, um bis zu 50 Basispunkte.

Mit einem diversifizierten Produktangebot und einer klaren Plattformstrategie sieht sich die Scout24-Gruppe bestens aufgestellt, um auch 2025 als Wachstumstreiber im deutschen Immobilienmarkt zu glänzen.

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