SDAX | Medigene veröffentlicht vorläufige Finanzzahlen

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Die Medigene AG (ISIN: DE000A1X3W00) hat im Geschäftsjahr 2018 die Umsatzerlöse aus dem Kerngeschäft Immuntherapien um 22 % auf rund 6,0 Mio. Euro gesteigert (2017: 4,9 Mio. Euro).

Die Gesamterlöse des Unternehmens betrugen 2018 7,8 Mio. Euro (2017: 8,9 Mio. Euro). Die Abweichung zur Prognose des Unternehmens zu den Gesamterlösen (9,5-10,5 Mio. Euro) ist auf eine Entscheidung der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) zum Jahresabschluss 2016 zurückzuführen, in Zusammenhang mit dem Verkauf der Eligard® Umsatzbeteiligungszahlungen im Jahr 2012, die zu einer Verringerung des Umsatzanteils des Nicht-Kerngeschäfts („sonstige betriebliche Erträge“) um 2,5 Mio. Euro für das Jahr 2018 führt. Dieser verminderte Umsatzanteil war im Jahr 2018 nicht zahlungswirksam, das heißt, es gehen dem Unternehmen durch die Korrektur keine Finanzmittel verloren.

Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen fielen im Jahr 2018 mit ca. 17,1 Mio. Euro (2017: 14,9 Mio. Euro) geringer aus als erwartet (Prognose: 19-21 Mio. Euro), insbesondere wegen Verschiebungen von Kosten in das Jahr 2019.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}

Der EBITDA-Verlust liegt aufgrund der genannten Effekte bei 16,3 Mio. Euro (2017: 14,6 Mio. Euro) und damit im Rahmen der Unternehmensprognose (Prognose: 16-18 Mio. Euro).

Die niedriger als erwarteten Aufwendungen führten 2018 zu einem geringeren Barmittelverbrauch (ohne Berücksichtigung von Mittelzuflüssen aus einer Kapitalerhöhung) von insgesamt 10,3 Mio. Euro (Prognose: 12-14 Mio. Euro). Der Barmittelbestand (Liquide Mittel und Festgelder) betrug zum Jahresende 71,4 Mio. Euro (2017: 51,7 Mio. Euro).

Den endgültigen und detaillierten Finanzbericht 2018 wird Medigene wie geplant am 27. März 2019 veröffentlichen.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel}

Hintergrund zur DPR-Feststellung:

Im Rahmen einer Stichprobenprüfung des Konzernabschlusses zum 31.Dezember 2016 hat die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung festgestellt, dass die Medigene AG einen 2012 entstandenen Veräußerungserlös aus der Übertragung eines variablen Lizenzgeldanspruches für Medigenes ehemaliges Medikament Eligard® gegen einen Festkaufpreis aus ihrer Sicht fälschlich nicht vereinnahmt und stattdessen als Verbindlichkeit angesetzt hat. Dadurch sind in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2016 die kurzfristigen Verbindlichkeiten um 1,5 Mio. Euro und die langfristigen Verbindlichkeiten 9,4 Mio. Euro zu hoch und das Eigenkapital um 10,9 Mio. Euro zu niedrig ausgewiesen. Die genannten Verbindlichkeiten entsprechen den 2012 abgetretenen Lizenzgeldansprüchen, die anteilig über die Eligard®-Patentlaufzeit von ca. zehn Jahren in Höhe von jährlich 2,5 Mio. Euro unter den sonstigen betrieblichen Erträgen nicht-zahlungswirksam realisiert wurden. Aufgrund der DPR-Feststellung werden rückwirkend im Konzernabschluss 2018 die sonstigen betrieblichen Erträge zum 31.12.2016 vollständig realisiert, wodurch das Eigenkapital um 10,9 Mio. Euro erhöht und die entsprechenden Verbindlichkeiten vollständig aufgelöst werden. Folglich werden für die Jahre 2017 und 2018 und darüber hinaus keine mit Eligard® verbundenen sonstigen betrieblichen Erträge mehr realisiert.

Aktuell (13.03.2019 / 10:17Uhr) notieren die Aktien der Medigene AG im Xetra-Handel mit einem Minus von -0,02 EUR (-0,22%) bei 8,88 EUR.


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