RENK Rheinmetall – Ausverkaufspreise? Zweimal ambitionierte Pläne 2030, zweimal bröckelnde Kurse.

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Renk konnte letzte Woche zwei Meilensteine erreichen - in Indien, in den USA. Dazu KNDS-Perspektive. Und die Analystenmeinung dazu?

RENK Rheinmetall – Defenseaktien im Ausverkaufsmodus. Die Diskussionen um einen US-Friedensvertrags-„diktat“ für die Ukraine liessen die Luft aus den Aktienkursen der seit 2022 stark gelaufenen Defnesewerte. Nur Gewinnmitnahmen,die nach einem Grund gesucht haben?Oder ist es doch weitreichender? Gerade bei Rheinmetall und RENK gab es letzte Woche Kapitalmarkttage, die für beide Unternehmen eine prosperiernede Zukunf taufzeigten. Umsatzsteigerungen wie sonst nur bei KI-Werten erwartet. Dazu Margen, die sich von bereits sehr gut auf „noch besser“ steigern sollen. Und dagegen stehen die bereits den operativen Chancen vorausgelaufenen Kurse. Oder muss es mittlerweile heissen „standen“? Zumindest die extremen Kursträume scheinen erstmal aufs Abstellgleis geschoben –

Mittlerweile schon Kaufkurse erreicht bei RENk Rheinmetall?

Die bisher positiven Chartsignale bei den beiden Defensewerten  haben sich in den letzten Tagen verdunkelt. Widerstände wurden gerissen, sicher geglaubte Kursniveaus wurden in Frage gestellt. Und das, während operativ und perspektivisch eigentlich alles für eine weiterhin starke Entwicklung spricht. Dazu kommt, das selbst auf dem derzeit hohen Kursniveau die Analystenzunft bei RENK Rheinemtall – abgestuft, aber generell positiv – mittlerweile Kursziele im Durchschnitt weit über dem aktuellen Kursniveaus aufruft.

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Friedenssignale als negative Kurstreiber? Pappberger sieht keine „Planänderungen“ durch Frieden oder Waffenstillstand in der Ukrtaine

Frieden als Bedrohung? Erscheint krank! Und auch nur bedingt relevant, denn die Gesamtlage bleibt „bedrohlich“, wird es dauerhaft bleiben. Somit wird kurz-, mittel- und langfrisitg mit kräftig erhöhten Defneseausgaben zu rechnen sein. Dazu kommt, das die „Lager“ an Munition, Abwehrwaffen, militärischem Gerät eine nie gekannte Leere in den westlichen Staaten aufweisen – und erst in vielen Jahren wieder aufgefüllt werden können – was gerade zu dem Kapazitätsausbau.im Munitionsbereich der Rheinmetall passt – eine Vervielfachung zu den Friedenskapazitäten.

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RENK Rheinmetall – wie soll es 2030 aussehen. Kapitalmarkttage, an die man noch denken wird…

Nach dem vor kurzem durchgeführte Kapitalmarkttag der HENSOLDT haben diese Woche RENK und Rheinmetall – unter einigem Applaus – ihre Visionen 2030 vorgestellt. Und vorab: Rheinmetall macht Ernst mit dem Pureplayer, wie Pappberger betonte: „Ich glaube, wir sind bereit zum Verkauf des zivilen Geschäfts im ersten oder zweiten Quartal nächsten Jahres.“. RENK bleibt bei dem Defenseschwerpunkt plus einem interessantem Ziviligeschäft.

Chart: RENK Rheinmetall Aktie. Powered by Goyax.de.

RENK Rheinmetall jetzt auf relativ gleichem Niveau im Jahresvergleich. Interessant. Welcher Wert wäre denn jetzt der „Bessere“? Sowohl Rheinmetall als auch RENK operieren im selben Umfeld und nutzen den sogenannten „Superzyklus“ im Verteidigungssektor als zentrale Wachstumsgrundlage. Allerdings offenbaren die präsentierten Ziele und die aktuelle Bewertung zwei grundverschiedene Unternehmensrealitäten.

Der Ausblick von Rheinmetall: Skalierung eines Rüstungsgiganten

Rheinmetall, mit einer für deutsche Verhältnisse immer noch respektablen Marktkapitalisierung von 69,86 Mrd EUR, präsentiert sich als der etablierte, dominante Player, der seine regionale Marktmacht massiv ausbaut. Die Aussagen von CEO Armin Papperger sind von einer fast schon imperialen Zuversicht geprägt. Sein wörtliches Ziel: „2030 wollen wir bei Verkäufen von etwa 50 Milliarden Euro sein“. Dies stellt eine Verfünffachung des Umsatzes von 2021 dar und unterstreicht den absoluten Wachstumsanspruch. Marktführer nicht nur in Deutschland – auch die amerikanischen Rüstungsriesen sollten zumindest in Reichweite kommen.

Rheinmetall HENSOLDT RENK – Defenseaktien haben in den letzten Tagen kräftig Federn gelassen. Genug für neue Einstiegschancen?
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Darüber hinaus betonte Papperger: „Wir wollen größer werden und bessere Zahlen haben„, was sich in der angestrebten operativen Marge von über 20 % bis 2030 niederschlägt. Ein entscheidender Punkt ist die strategische Fokussierung: Durch den geplanten Verkauf des Automobilzuliefergeschäfts plant Rheinmetall spätestens Mitte nächsten Jahres ein reiner Rüstungskonzern sein. Die geplanten Produktionssteigerungen – beispielsweise bei 155-Millimeter-Artilleriemunition von 70.000 Schuss (2022) auf 1,5 Millionen (2030) – verdeutlichen die industrielle Gigantomanie, die der hohen Bewertung zugrunde liegt.

Der Ausblick von RENK: Gezieltes Wachstum eines spezialisierten Technologieführers.

RENK, mit einer vergleichsweise bescheidenen Marktkapitalisierung von 5,2 Mrd EUR, verfolgt einen deutlich fokussierteren Ansatz. Das Unternehmen, das sich bis 2030 zu 90 % auf das Verteidigungsgeschäft ausrichten will, peilt für das Jahr 2030 einen Konzernumsatz von 2,8 bis 3,2 Mrd EUR an. Dies ist ein ambitioniertes, jedoch im Vergleich zu Rheinmetall deutlich kleiner dimensioniertes Ziel.

Die Strategie von RENK basiert auf drei Säulen: der „Erschließung neuer Produktsegmente, M&A-Aktivitäten und verstärkter Lokalisierung„. Und CEO Dr. Alexander Sagel begründet dies mit der geopolitischen Lage und sieht es als „unsere Verantwortung, einen wesentlichen Beitrag zu einer sicheren und nachhaltigen Zukunft zu leisten„. Im Gegensatz zu Rheinmetalls breiter Palette konzentriert sich RENK auf seine Nische als „Markt- und Technologieführer für hoch-performante und einsatzerprobte Mobilitätslösungen“ für Kettenfahrzeuge und Marineschiffe. Ein Schlüssel zum Erfolg ist die operative Exzellenz, wie COO Dr. Emmerich Schiller betont: „Mit der Inbetriebnahme unseres modularen Produktionskonzepts […] haben wir den Grundstein gelegt, um unseren Betrieb auf die nächste Stufe zu heben“.

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RENK Rheinmetall – beide haben was…

Der Vergleich zeigt zwei unterschiedliche Investmentthesen:

  1. Rheinmetall (69,86 Mrd EUR Market Cap): Der Konzern wird vom Markt als der primäre und direkteste Nutznießer der europäischen Aufrüstung bewertet. Die hohe Bewertung reflektiert das immense absolute Wachstum (Ziel: 50 Mrd EUR Umsatz) und die beherrschende Stellung in zentralen Bereichen wie Munition und Panzerung. Der Markt preist hier bereits einen großen Teil des zukünftigen Wachstums ein und vertraut auf die Fähigkeit, diesen industriellen Hochskalierungsprozess zu meistern. Und scheint zu recht davon auszugehen, das die extremen Kapazitätssteigerungen auch durch langfristige Abnahmeverträge abgesichert werden können.

  2. RENK (5,2 Mrd EUR Market Cap): RENK wird als ein spezialisierter, hochprofitabler Technologieführer in einer Nische gesehen. Die Bewertung spiegelt ein starkes, aber kontrolliertes Wachstum wider. Die Finanzdisziplin steht im Vordergrund, was CFO Anja Mänz-Siebje bekräftigt: „Einer unserer wichtigsten Aufträge ist es, profitables Wachstum nachhaltig zu sichern“. Das Unternehmen punktet mit hohen Margenzielen (EBIT-Marge >20 %) und einer starken Kapitalrendite (ROCE >20 %).

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Und so lässt sich sagen: Während Rheinmetall den Weg eines Rüstungsgiganten beschreitet, dessen Größe und Wachstumsambitionen die hohe Marktkapitalisation rechtfertigen sollen, verfolgt RENK die Strategie eines wertorientierten Spezialisten, dessen geringere Bewertung auch ein geringeres absolutes Umsatzvolumen, jedoch möglicherweise ein sehr profitables Geschäftsmodell in einer Schlüsseltechnologie-Nische repräsentiert. Der Markt honorierte bei Rheinmetall die schiere Skalierbarkeit, während er bei RENK auf die Fokussierung und die Qualität des Wachstums abzielt.

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Beide scheinen am Anfang einer langen Wachstumsphase zu stehen. Und das zu Kursen, die mittlerweile durchaus „annehmbarer“ erscheinen. Ob e snoch billiger geht? Könnte durchaus sein. Aber eine Bubble, so es denn eine gegeben haben sollte, sieht eigentlich anders aus. Hohe Wachstumsraten auf Dauer rechtfertigen hohe Bewertungen. Und da scheinen RENK Rheinemtall mittlerweile angekommen. Zumindest aber in Reichweite. 

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