Dräger: Auftragseingang auf Rekordniveau, aber Ergebnis unter Druck

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Dräger startet verhalten ins Jahr – Auftragseingang auf Rekordniveau, aber Ergebnis unter Druck. Mal schauen wie die Zölle wirken.

Dräger im Fokus: Die Drägerwerk AG ist mit einem durchwachsenen ersten Quartal ins Geschäftsjahr 2025 gestartet. Während der Auftragseingang auf den höchsten Wert seit dem Ausnahmejahr 2020 kletterte, blieb das operative Ergebnis deutlich hinter dem Vorjahreswert zurück. Der Konzern erwirtschaftete auf Basis vorläufiger Zahlen ein geringfügig positives EBIT von rund 0,4 Millionen Euro – ein klarer Rückgang gegenüber den 15,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

EBIT-Marge schrumpft auf 0,1 % – gestiegene Kosten belasten Ergebnis

Die EBIT-Marge sank auf magere 0,1 % (Vorjahr: 2,0 %) und reflektiert damit vor allem ein geringeres Umsatzvolumen sowie deutlich gestiegene Funktionskosten. Letztere erhöhten sich währungsbereinigt um 4,7 % auf 334 Millionen Euro. Der Umsatz lag mit rund 730 Millionen Euro knapp unter dem Vorjahresniveau von 735,8 Millionen Euro. In beiden Unternehmenssegmenten – Medizintechnik und Sicherheitstechnik – war die Umsatzentwicklung leicht rückläufig.

Nachfrage auf hohem Niveau – Auftragseingang erreicht neues Mehrjahreshoch

Trotz des schwächeren Ergebnisses bleibt die Nachfrage nach Dräger-Produkten ungebrochen. Der Auftragseingang stieg um starke 6,1 % währungsbereinigt auf rund 861 Millionen Euro – ein Wert, der sogar das hohe Niveau des Vorjahres übertraf und das beste Q1-Ergebnis seit dem Rekordjahr 2020 markiert. In der Medizintechnik stiegen die Bestellungen um 4,2 % auf rund 474 Millionen Euro, während die Sicherheitstechnik mit einem Plus von 8,4 % auf 387 Millionen Euro erneut stark zulegen konnte. Die positive Auftragslage lässt auf ein verbessertes Geschäft in den kommenden Quartalen hoffen.

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Segmententwicklung: Stabile Umsätze, aber leichte Rückgänge in beiden Bereichen

Im Segment Medizintechnik sank der Umsatz währungsbereinigt um 1,6 % auf rund 413 Millionen Euro. Auch das Segment Sicherheitstechnik verzeichnete ein leichtes Minus von 0,6 % auf rund 317 Millionen Euro. Die Bruttomarge im Konzern konnte dennoch leicht auf 45,8 % zulegen (Vorjahr: 45,3 %) – ein Hinweis auf stabilen Preisdruck, jedoch mit leichten Effizienzgewinnen auf der Produktionsseite.

Dräger Prognose 2025 bestätigt – Unsicherheiten durch US-Zölle bleiben Risikofaktor

Trotz des verhaltenen Jahresauftakts bestätigt Dräger seine Prognose für das Gesamtjahr 2025. Das Unternehmen rechnet weiterhin mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum zwischen 1,0 und 5,0 % sowie einer EBIT-Marge von 3,5 bis 6,5 %. Risiken bestehen allerdings durch potenzielle Auswirkungen der US-Zollpolitik und durch Wechselkurseffekte, die derzeit noch nicht in der Prognose berücksichtigt sind.

Fazit: Starker Auftragseingang als Hoffnungsträger bei Dräger

Auch wenn das erste Quartal 2025 bei Dräger ergebnisseitig enttäuschte, bietet der anhaltend starke Auftragseingang eine solide Grundlage für die kommenden Monate. Der Fokus liegt nun auf der operativen Umsetzung und Kostenkontrolle, um die angestrebten Margenziele im Jahresverlauf zu erreichen. Anleger sollten insbesondere auf die Entwicklung im zweiten Quartal und etwaige Auswirkungen geopolitischer Faktoren achten.

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