MDAX | Osram: Bleibt nur die Übernahme?

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mdax news nebenwerte magazin31.07.2019 – Das dritte Quartal hat bei OSRAM Licht AG (ISIN: DE000LED4000) noch keine Belebung des Geschäfts gezeigt. Insbesondere die Automärkte entwickelten sich weiter schwach. Entsprechend sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal auf vergleichbarer Basis um 14,9 Prozent auf 850 Millionen Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge wurde von der gesunkenen Profitabilität im Automobilgeschäft belastet und erreichte 6,8 Prozent. Die frühzeitig ergriffenen Performanceprogramme zeigten im Geschäftsbereich Opto Semiconductors Wirkung. „Kurzfristig registrieren wir keine nennenswerte Erholung der Märkte“, sagte Olaf Berlien, Vorstandsvorsitzender der OSRAM Licht AG. „Wir haben rechtzeitig gegengesteuert und sehen nun die ersten Erfolge unserer Maßnahmen.“

Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA lag mit 58 Millionen Euro um 58 Prozent unter dem Vorjahreswert, das Nettoergebnis betrug minus 35 Millionen Euro und wurde auch von Transformationskosten belastet. Der Vorstand bekräftigt die im März angepasste Jahresprognose.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}

Aufgrund der anhaltenden konjunkturellen Turbulenzen und der beschleunigten Transformation der Lichtbranche bleibt die mittel- bis langfristige Sichtbarkeit stark eingeschränkt. Daher sind wirtschaftliche Entwicklungen für unsere Märkte über Jahressicht hinaus derzeit nicht belastbar vorherzusehen.

Segmente

Im Geschäftsbereich Opto Semiconductors sank der vergleichbare Umsatz binnen Jahresfrist um gut 21 Prozent auf 361 Millionen Euro. Gegenüber dem zweiten Quartal blieb der Umsatz damit stabil, während die bereinigte EBITDA-Marge dank der Performanceprogramme 16,8 Prozent erreichte und sich damit gegenüber dem Vorquartal wieder erholte. Die Investitionen gingen im abgelaufenen Quartal, sowohl verglichen mit dem Vorjahr als auch dem Vorquartal, deutlich zurück.

Im Geschäftsbereich Automotive sank der Umsatz um 12,5 Prozent auf 431 Millionen Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge sank auf 5,1 Prozent und wurde geprägt von der sehr schwachen Fahrzeugproduktion in China sowie rückläufigen Absatzmengen bei traditionellen Autolampen. Zudem wurden noch Anlaufkosten für das Joint Venture OSRAM Continental verbucht.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Affilinet)}

Das Geschäft mit digitalen Anwendungen verzeichnete aufgrund der Marktschwäche für traditionelle Vorschaltgeräte einen Umsatzrückgang um 12,5 Prozent auf 227 Millionen Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge lag bei minus 3 Prozent.

Übernahmeangebot von Bain und Carlyle

In der gemeinsamen begründeten Stellungnahme, die seit heute vorliegt, empfehlen Aufsichtsrat und Vorstand den Osram-Aktionären das vorliegende Übernahmeangebot der US-Investoren anzunehmen. Der gebotene Preis von 35 Euro je Aktie in bar stellt aus Sicht der Gremien eine angemessene und faire Bewertung des Unternehmens dar. „Das Angebot ist attraktiv für das Unternehmen, die Mitarbeiter und die Aktionäre. Bain und Carlyle unterstützen mit ihrer Finanzkraft die laufende Transformation und ermöglichen strategisch wichtige Weichenstellungen“, sagte Olaf Berlien.

Aktuell (31.07.2019 / 12.12 Uhr) notieren die Aktien der Osram Licht AG im Xetra-Handel nahe dem gebotenen Übernahmepreis bei 34,22 EUR.


Chart: OSRAM Licht AG | Powered by GOYAX.de
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