MDAX | K+S: Aktie springt hoch – Americas könnte alles ändern!

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Der K+S AG (ISIN: DE000KSAG888) geht es nicht eigentlich nicht schlecht, aber die hohe Schuldenlast drückt – und jetzt könnt esich alles ändern. Denn K+S findet möglicherwiese für 3,2 Mrd. USD in Stone Canyon Industries Holdings LLC einen Käufer der Operativen Einheit Americas.

Auch wenn die Verträge noch nicht unterzeichnet sind und es daher keine Sicherheit gibt, dass eine finale Einigung erzielt und verkündet werden kann, reicht es dem Aktienmarkt bereits für ein Kursfeuerwerk. Bewegung in einer Aktie die vor sich hindümpelte, seit Ende Januar ein Kursziel von 4,20 EUR von der Bank of America ausgegeben wurde (hier wird auch der Auslöser für K+S-Kurseinbruch ausführlich beschrieben).  Die Kursentwicklung ging eigentlich nur „abwärts“ mit gescheiterten Erholungsversuchen. Auch wenn die Halbjahresergebnisse gut waren, wurden die Zahlen kaum beachtet – eher schon die Aussage „Der Prozess zur vollständigen Veräußerung der Operativen Einheit Americas kommt trotz anhaltender Corona-Pandemie gut voran. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir noch vor dem Jahresende eine Verkaufsvereinbarung erzielen werden“, von Dr. Burkhard Lohr, Vorstandsvorsitzender von K+S im August 2020 anlässlich der Halbjahreszahlen. Und er scheint ja nicht zu hoch gegriffen zu haben mit seinen Worten.

3,2 Mrd USD ist nicht schlecht

und würde vor allen Dingen die geplante Neuausrichtung der Gesellschaft durchfinanzieren. Die mit dem Verkauf der Operativen Einheit Americas einhergehende Fokussierung auf das Geschäft mit mineralischen Düngemitteln und Spezialitäten ist mit einer umfassenden Neuausrichtung von K+S verbunden. Das schließt eine umfangreiche Restrukturierung der Verwaltungsfunktionen ein. Die Operative Einheit Europe+ und die Holding sollen zu einer schlankeren und leistungsfähigeren K+S geformt. Die künftige funktionale Organisationsstruktur sieht eine Reduktion des Budgets für die Verwaltungsfunktionen um 30 % bzw. insgesamt rund 60 Mio. EUR auf 140 Mio. EUR pro Jahr ab 2021 vor.

Darüber hinaus sei K+S bei der Realisierung von Synergien in Produktion, Logistik, Einkauf, Vertrieb und Marketing weiterhin auf einem sehr guten Weg, die angestrebte Größenordnung von insgesamt mehr als 150 Mio. EUR pro Jahr ab 2021 zu erreichen. Mit der Umsetzung aller Maßnahmen strebt K+S den Abbau der Verschuldung bis Ende 2021 um deutlich mehr als 2 Mrd. EUR an und will damit die Voraussetzungen für ein stabiles Crossover-Rating schaffen. Und die 3,2 Mrd USD wären dabei sehr hilfreich. Derzeit beträgt die Netto-Finanzverschuldung (Stand 30.06.2020): 2.979,4 Mio. EUR.

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Amerikaverkauf eingepreist? Eher nicht, trotz heutigem Kurssprung

Spannend ist die weitere Entwicklung im geplanten Verkaufsprozess des gesamten Amerikageschäfts – Ergebnis sollte eine kräftige Reduktion der Unternehmensschulden sein. Und natürlich die offene Frage: Wieviel kann man erlösen? Ist derzeit ein „guter Preis“ erzielbar oder wird sich der Verkauf – coronabedingt – verzögern? {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}

Erinnert an die Ad-hoc vom 11.03.2020 als sich K+S festlegte: Eine kleinere, flexiblere unds fokussiertere mit weniger Schulden K+S soll es werden: „Der Aufsichtsrat hat heute der Entscheidung des Vorstands vom 5. März 2020 zugestimmt, den vollständigen Verkauf der Operativen Einheit Americas voranzutreiben. Das Signing wird für 2020 erwartet. Die damit einhergehende Fokussierung auf das Geschäft mit mineralischen Düngemitteln und Spezialitäten ist mit einer umfassenden Neuausrichtung von K+S verbunden. Das schließt eine umfangreiche Restrukturierung der Organisationsstrukturen sowie eine neue Dimensionierung der Verwaltungsfunktionen ein. Mit der Umsetzung aller Maßnahmen wird ein Abbau der Verschuldung in den nächsten zwei Jahren um voraussichtlich deutlich mehr als 2 Mrd. € möglich, und die Voraussetzungen für ein stabiles Cross Over Rating werden geschaffen. Die neue Aufstellung mit einer soliden finanziellen Basis ermöglicht es K+S, das ertragsstarke Geschäft mit Düngemittelspezialitäten auszubauen.“

AUSBLICK – nicht schlecht

K+S konkretisierte den Ausblick für das Jahr 2020 und erwartet nun ein EBITDA vor einmaligen Restrukturierungsaufwendungen von rund 520 Mio. EUR (2019: 640 Mio. EUR). Nach Berücksichtigung dieses Einmalaufwandes, der bis zu 40 Mio. EUR betragen könnte, ist von einem EBITDA in Höhe von rund 480 Mio. EUR auszugehen. Coronabedingte Effizienzverluste seien in der Prognose berücksichtigt und würden durch Effekte aus dem umfangreichen Maßnahmenpaket in etwa kompensiert.

Aktuell (05.10.2020 / 11:18 Uhr) notieren die Aktien der K+S AG im XETRA-Handel mit 18,45% im Plus bei 7,23 EUR. Auch diese Aktie können Sie bereits ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln.


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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