MDAX | Knorr ungebremst – eigentlich mehr als einen Blick wert

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Die Knorr-Bremse AG(ISIN: DE000KBX1006) wird ihre Prognose halten, steigert den Umsatz in Q3 um 6,4% und die EBITDA-Marge steigt um weitere 0,9 % auf 18,8%.

Mehr ist fast nicht zu sagen, aber… Zuerst soll Ralph Heuwing, Finanzvorstand der Knorr-Bremse AG zu Wort kommen: „Wir haben unseren Wachstumskurs auch im dritten Quartal 2019 fortgesetzt. Trotz steigender Unsicherheit insbesondere im Nutzfahrzeug-Segment haben wir beim Umsatz erneut eine Steigerung und weiterhin eine höhere Profitabilität als im Vorjahr erreicht. Dabei zeigen auch die bereits im Sommer eingeleiteten Maßnahmen zur langfristigen Absicherung unseres profitablen Wachstums erste positive Effekte. Angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung sind wir zuversichtlich, unsere Prognose eines Umsatzes zwischen 6.875 und 7.075 Millionen Euro und einer operativen EBITDA-Marge in der Bandbreite zwischen 18,5 und 19,5 Prozent zu erreichen.“

Schon beeindruckend für einen „Bremsenhersteller“ – spürt der keine Kaufzurückhaltung – Stichwort: Absatzkrise in der Fahrzeugindustrie. Klar kann man sich nicht abkoppeln, man spürt diese Krise, aber es gibt ja noch den Schienenverkehr. Wie geht’s weiter? Zuerst zum Auftragsbestand:{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

Bleibt auf hohem Niveau

Der Auftragseingang des Knorr-Bremse Konzerns in einem volatilen Marktumfeld lag per Ende September bei 5.153 (Vorjahreszeitraum: 5.266) Mio. EUR. Das hohe Vorjahresniveau konnte damit nahezu erreicht werden.

Dabei profitierte der Schienenfahrzeugmarkt weiterhin von Zuwächsen in Asien. Im Segment Nutzfahrzeuge wirkten sich demgegenüber insbesondere im dritten Quartal die Konjunkturabkühlung in Europa und der daraus resultierende deutliche Rückgang der Nutzfahrzeug-Produktion aus und führten zu rückläufigen Auftragseingängen. Auf dem nordamerikanischen Markt sowie im Asien-Geschäft gab es im Berichtszeitraum hingegen weiter leichte Zuwächse.

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Damit setzt sich Knorr-Bremse mit seinem Fokus auf Schienen- und Nutzfahrzeuge deutlich positiv von anderen Industriegüter-Märkten, insbesondere dem Automobilsektor, ab – wie schon gesagt, es gelingt sich von der Krise abzukoppeln und  eine eigene Sonderkonjunktur zu schaffen, natürlich hilft auch die internationale Ausrichtung.

Besser als Automotive – Gewinne steigen sogar noch!

Auf Basis weiter steigender Erlöse sowie einer strikten Kostenkontrolle erzielte der Knorr-Bremse Konzern per Ende September einen Anstieg des EBITDA um 12,1 % auf 982 (Vorjahr: 876) Mio. EUR. Hierin enthalten ist ein Effekt aus der Umstellung auf IFRS 16 in Höhe von 40 Mio. EUR.

Die EBITDA-Marge erhöhte sich damit im Berichtszeitraum auf 18,5 (Vorjahr: 17,5) %. Die um Restrukturierungsaufwendungen für Wülfrath bereinigte operative EBITDA-Marge belief sich auf 18,8 (Vorjahr: 17,9) %. Neben der starken operativen Entwicklung trugen hierzu auch die im Sommer eingeleiteten Effizienz-Maßnahmen bei.

Das EBIT des Knorr-Bremse Konzerns erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2019 um 9,0 % auf 783 Mio. EUR (Vorjahr: 718) Mio. EUR. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 14,7 (Vorjahr: 14,4) %. Die um Restrukturierungsaufwendungen für Wülfrath bereinigte operative EBIT-Marge betrug 15,2 % und liegt damit unverändert auf dem hohen Niveau des Vorjahres.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

Man nutzt Verbindungen für Reserveliquidität und fokussiert weiter

Noch dieses Jahr sollen Grundstücke und Gebäude an die OPES Business Park am Oberwiesenfeld GmbH veräußert sowie unmittelbar langfristig zurückgemietet werden. Dadurch fließen dem Unternehmen in Summe netto rund 200 Mio. EUR zu, davon 134 Mio. EUR in 2019 und 66 Mio. EUR in 2020/2021. Das Unternehmen erwartet aufgrund dieser Transaktion einen Buchgewinn von insgesamt 46 Mio. EUR, der im vierten Quartal 2019 realisiert wird. Die OPES Business Park am Oberwiesenfeld GmbH ist eine Grundstücksverwaltungsgesellschaft und ein nahestehendes Unternehmen, das den Immobilienunternehmen von Herrn Thiele zuzurechnen ist.

Bleibt optimistisch

Unter der Annahme eines stabilen wirtschaftlichen Umfelds und unter Berücksichtigung der getätigten M&A-Transaktionen im Jahr 2019 sowie der erstmaligen Anwendung von IFRS16 bestätigt Knorr-Bremse seinen Ausblick für 2019. Im Einklang mit der Ende Mai angehobenen Prognose erwartet das Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr weiterhin einen Umsatz von 6.875 – 7.075 Mio. EUR (2018: 6.616 Mio. EUR) und eine operative EBITDA-Marge, also vor Restrukturierungsaufwendungen, in einer Bandbreite von 18,5 % bis 19,5 % (2018: 18,4 %). Die Effekte aus der Sale-and-Lease-Back-Transaktion sind hierin nicht enthalten.

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Aktuell (27.09.2019 / 08:00 Uhr) notieren die Aktien der Knorr Bremse AG im Frankfurter-Handel mit einem Plus von +0,54 EUR (+0,62 %) bei 87,59 EUR

 


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