MDAX | Krones muss für 2019 anpassen

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Die Krones AG (ISIN: DE0006335003), führender Hersteller in der Verpackungs- und Abfülltechnik, passt auf Grundlage der derzeit vorliegenden Zahlen sein Ergebnisziel für das Gesamtjahr 2019 an.

Während das Umsatzwachstum von Krones im ersten Halbjahr 2019 zufriedenstellend war, wird das Ergebnis vor Steuern (EBT) für diesen Zeitraum deutlich unter den Erwartungen von Krones liegen.

Die Ertragskraft des Unternehmens ist durch die hohen Kosten, vor allem für Material, beeinflusst. Diese bewegen sich weiterhin auf hohem Niveau. Krones hatte hingegen erwartet, dass die schwächere Konjunktur in wichtigen anderen Industrien 2019 zu einer leichten Entspannung bei dem Anstieg der Materialkosten führt. Außerdem wirken die zusätzlichen Maßnahmen, die Krones zur Senkung der Materialkosten getroffen hat, erst mit Verzögerung. Darüber hinaus wirkte sich der Produktmix ungünstig auf das Ergebnis für Januar bis Juni 2019 aus. Besonders im zweiten Quartal 2019 lag der Umsatz von Produkten mit hoher eigener Wertschöpfung, wie beispielsweise Maschinen und Anlagen der Kunststofftechnik, niedriger als erwartet.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}

Ein weiterer wesentlicher Grund für die aktuelle Ergebnisentwicklung von Krones ist, dass das Umsatzwachstum des margenstarken After-Sales-Geschäfts (LCS) im ersten Halbjahr 2019 unter Plan lag. Ursache hierfür ist, dass in Teilbereichen des LCS-Produkt- und Dienstleistungsangebots die Nachfrage der Kunden aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Unwägbarkeiten vorübergehend schwächer war. Im zweiten Halbjahr dürfte das LCS-Geschäft insgesamt wieder anziehen.

Insgesamt rechnet das Unternehmen für 2019 unverändert mit einem Wachstum von 3  %. Die EBT-Marge soll bei rund 3 % liegen (bisherige Prognose: rund 6 %). Für die dritte Zielgröße, das Working Capital im Verhältnis zum Umsatz, erwartet Krones weiterhin 26 %.

Der Vorstand hat Maßnahmen ergriffen, um den Ergebnisbelastungen entgegenzuwirken. Hierzu zählt z.B. ein Einstellungsstopp und Maßnahmen zur Senkung der Materialkosten. Die bislang initiierten strategischen Maßnahmen, wie die Preiserhöhungen und der bisherige Ausbau des Global Footprint, reichen aber aktuell nicht aus, um die angestrebten Ergebnisziele nachhaltig zu erreichen. Deshalb arbeitet der Vorstand zurzeit an weiteren strukturellen Veränderungen zur nachhaltigen Stärkung der Ertragskraft.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

An den Mittelfristzielen hält Krones unverändert fest. Je nach gesamtwirtschaftlicher Lage und Entwicklung an den Märkten des Unternehmens rechnet der Vorstand mit einem jährlichen durchschnittlichen Umsatzwachstum von 3 bis 5 % ohne Akquisitionseffekte, einer EBT-Marge von 6 bis 8 % und einem Working Capital im Verhältnis zum Umsatz von 22 bis 24 %.

Aktuell (10.07.2019 / 17:35 Uhr) notieren die Aktien der Krones AG im Xetra-Handel mit einem Minus von -0,55 EUR (-0,81 %) bei 66,95 EUR.


Chart: Krones AG | Powered by GOYAX.de
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