Daldrup & Söhne-Aktie: Rekordauftragsbestand und steigende Profitabilität – Geothermie im Aufwind

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Die Daldrup & Söhne AG hat ihren Halbjahresbericht 2025 vorgelegt. Trotz schwacher Konjunktur steigerte der Bohr- und Geothermiespezialist seine Profitabilität und meldet mit 140 Mio. € den höchsten Auftragsbestand der Unternehmensgeschichte. Für die Aktie könnte das neue Fantasie wecken.

Im ersten Halbjahr 2025 erzielte Daldrup eine Gesamtleistung von 20,7 Mio. € (Vorjahr: 29,1 Mio. €). Der Rückgang ist vor allem auf Großprojekte im Vorjahr zurückzuführen. Beim Ergebnis zeigt sich jedoch ein anderes Bild: Das EBIT lag bei 2,6 Mio. € (3,0 Mio. €), die Marge kletterte deutlich auf 12,8 % (Vorjahr: 10,2 %). Der Halbjahresüberschuss stieg auf 2,1 Mio. €, das Ergebnis je Aktie erreichte 0,41 €.

Daldrup & Söhne: Rekordauftragsbestand bis weit ins Jahr 2026

Besonders erfreulich: Der Auftragsbestand sprang auf ein Rekordniveau von 140 Mio. € (Vorjahr: 31 Mio. €). Damit sind Teams und Bohrgeräte rechnerisch bis weit in das Jahr 2026 ausgelastet. Zu den jüngsten Großaufträgen zählen Projekte in Pullach und Olching im zweistelligen Millionenbereich – Pullach ist sogar das größte Einzelprojekt in der Unternehmensgeschichte.

Das für Daldrup relevante Marktvolumen wuchs ebenfalls und liegt per Ende August bei 325 Mio. €.

Rückenwind durch Politik und Regulierung

Die politischen Rahmenbedingungen haben sich für Geothermie-Projekte spürbar verbessert:

  • Bundesförderung effizienter Wärmenetze (BEW)

  • Geothermie-Beschleunigungsgesetz (GeoBG)

  • KfW-Finanzierungsinstrument mit Fündigkeitsversicherung

Zudem befeuert das im März 2025 beschlossene Sondervermögen für Infrastrukturmaßnahmen die Nachfrage nach Baugrundaufschluss- und Erkundungsbohrungen. Für Daldrup bedeutet das: volle Auftragsbücher und bessere Visibilität.

Daldrup & Söhne: Prognose bestätigt – Margen steigen

Der Vorstand bestätigte die im August konkretisierte Prognose: Für das Gesamtjahr erwartet Daldrup eine EBIT-Marge von 10–12 % (zuvor 9–11 %) bei einer Gesamtleistung von rund 52 Mio. €. Neue Bohrgeräte sollen zusätzliches Wachstum ermöglichen.

CEO Andreas Tönies betont: „Wir haben unsere Profitabilität deutlich gesteigert und gleichzeitig die Basis für weiteres Wachstum geschaffen. Die Nachfrage nach Geothermie-Bohrungen steigt spürbar.“

Fazit: Heiße Wette auf die Wärmewende

Daldrup & Söhne profitiert von einem Rekordauftragsbestand, starken Margen und einem Rückenwind aus Politik und Regulierung. Für Anleger bleibt die Aktie ein spekulativer, aber hochspannender Nebenwert – insbesondere als pure play im Bereich Geothermie.

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