Nikola Aktie kein Pennystock mehr. NASDAQ-Delisting verhinderbar? Gestern plus 18,6%, bis jetzt im Vorhandel plus 14,8% auf 1,24 USD.

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Nikola hat turbulente Zeiten hinter sich. Und seit man die Europa-Pläne aufgegeben hat, ist NIKOLA klar fokussiert auf den nordamerikanischen Markt. Kurz vor dem Start der Serienproduktion der ersten Brennstoffzellen-LKW’s in Coolidge, wo man gerade die Produktionslinien von Elektro auf Brennstoffzelle umstellt.

Bis dahin liegt vor NIKOLA noch eine hohe Hürde, die man überwinden muss, soll es weitergehen. Wie berichtet geht es darum die Zustimmung der Vertreter von mindestens 50 % ALLER ausstehenden Aktien zu bekommen, um weitere Kapitalerhöhungen durchführen zu können. Eine Besonderheit des Gesellschaftsrechts von Delaware zwingt – noch, eine Gesetzesänderung ist auf dem Weg – Nikola dazu diese hohe Zustimmungsrate zu erreichen. Und es gilt: Ohne neues genehmigtes Kapital wird aller Voraussicht nach Nikola das Geld ausgehen bis zum Break-Even. Zuletzt musste Nikola die Abstimmung über das „genhemigte Kapital“ verlängern – jetzt läuft die Abstimmung bis zum 5.Juli 23:59 Uhr ET.

Seit letzter Woche Mittwoch tut sich „Überraschendes“ – was auf jeden Fall der Niokola Corp. hilft. Aus verschiedenen Gründen.

Letzten Mittwoch dümplete die Aktie Nikola’s zum Handelsschluss bei 0,59 USD herum, was die Motivation der Aktionäre an der Abstimmung über das „genehmigte Kapital“ – oder auch das wirtschaftliche Interesse an einem Fortbestehen Nikola’s – eindeutig bremsen musste. Seitdem ist einiges passiert – neben der Kursralye bei Ballard Power  – wegen einer 70%-Kostenersparniss für eine wesentliche Komponente ihrer Brennstoffzellen – und einem ungeahnten Revival der Plug Power Aktie in den letzten Tagen – befeuert durch die Summe mehrer „kleinerer Meldungen“ in Kombination mit erhöhtem Umsatziel für 2023 und einem vielbeachteten Analysten Tag, gestern:

Kursverdopplung innerhalb einer Woche. Nikola’s Aktie förmlich explodiert,…

… zwar auf sehr niedrigem Niveau, aber eien prozentual beeindruckende Kursrallye. Jetzt fehlt für weitere Anstiege nur noch der  Erfolg des „Proposal2“. So hört man zumindest „in der Gerüchteküche“. Was genau die schwindelerregende Kursentwicklung ausgelöst hat? In den Finanzforen diskutiert man die Erwartung eines Erfolgs für die Schaffung des neuen genehmigten Kapitals (Proposal 2). Und natürlcih kommt hinzu, dass die Abgabebereitschaft vieler Kleinanleger bei dne aktuellen Kursne relativ gering ist – Aussitzen ist heir oft gehörte Strategie. So könnne vergleichsweise kleien Orders bereits kräftge Kursentwicklungen auslösen, wenn das Orderbuch auf der Angebotsseite relativ dünn ist.


Chart: NIKOLA Corp. | Powered by GOYAX.de

ATOSS Software Aktie tauchte heute Morgen erstmal ab, als die Meldung über einen neuen Aktionär schockte, dann kamen Vorteile in den Blick.
SFC Energy fokussierte zuletzt seine Ambitionen auf Indien und USA – perfekte Förderbedingungen locken. Aber auch Defense in Europa läuft.
Lehrbuchmässig  die Entwicklung der Handelsvolumina- bei steigenden Kursen steigendes Volumen, gutes Zeichen.

Gestern wurden bei einem Kursplus von 18,16% insgesamt 119,195,334 Stück an der NASDAQ gehandelt – das durchschnittliche Handelsvolumen beträgt 33,896,426 Stück. sieht gut aus. Und noch wichtiger für die Nikola Corp.: Durch die aktuelle Kursentwicklung reduzieren sich die Sorgen um die NASDAQ-Notiz. Denn durhc die aktuelle Entwicklung nähert man sich den vorgabne der NASDAQ, um ein Delisting für „Pennystocks“ zu vermeiden:

Nachdem  die Nikola Aktie zuletzt im Widerspruch zu den Anforderungen der NASDAQ stand, dass die Wertpapiere von Unternehmen an nicht  mehr als 30 aufeinanderfolgenden Geschäftstagen unter einem US-Dollar pro Stück schließen dürfen. Hat Nikola „nur noch“ bis zum 20. November 2023 Zeit, dass der Schlusskurs der Aktie des Unternehmens an mindestens zehn aufeinanderfolgenden Geschäftstagen bei mindestens einem US-Dollar liegen muss. Zumindest das könnte in den nächsten tagen erreicht werden.

Bleibt dabei – ohne genehmigtes Kapital geht’s wahrscheinlich nicht weiter – also entweder Zustimmung zum Porposal2 – bis zum 5.07.2023 – von mindestens 50% der ausstehenden Aktien.

Oder Gestzgebung in Delaware hebt rechtzeitig dieses Quorum auf – auch das scheint möglich. Und auf eine dieser beiden Varianten scheinen die aktuellen Käufer der Aktie zu setzen. Wobei die Angst vor einem Zwangsdelisting der Nikola Aktie mit jedem Handelstag, an dem die Aktie wieder über einem USD schliesst, abnehmen sollte. Und auch die Variante eines Reverse-Split wäre denkbar – das heisst beispielsweise aus 10 oder 100 alten Aktien wird eine neue Aktie, was dann cp das Kursniveau – aktueller Stand  – auf 10,80 oder 108,00 USD erhöhen wurde – Schlusskurs Gestern. Damit wären endgültig alle delsitingsorgen – zumindest erstmal – erledigt. Ansonsten gilt der Countdown:

1 Tag über 1,00 USD Schlusskurs der 14.06.2023 – 2 Tag über 1,00 USD Schlusskurs der 15.06.2023 ???

Nikola Aktie ist derzeit ein „Zock“ auf Verhindern des Delsitings, Erreichen des Proposal 2-.Quorums und natürlich, wie seit Lisitng über die SPAC-Konstruktion, eine Wette, dass Nikola erfolgreich Elektro- und Brennstoffzellen-LKW produzieren, verkaufen und möglicherweise mit dem innovativen Konzept der „Frachtmenge- als- ein Service“ punkten kann. Und das das ganze zum Break-Even des Unternehmens führt, bevor die Kassen leer sind. Viel Phantasie, viel Spekulation und ganz bestimmt kein Selbstläufer…

Das macht NIKOLA aktuell – dazu „etwas“ Geld für die klammen Kassen.

Die liquiditätsschonende Kooperation mit VOLTERA, die  zumindest bis zu 50 H2-Tankstellen des auf 60 H2-Tankstellen bis 2026 geplanten US-H2-Infrastrukturnetzes „gesichert“ hat. Und das ohne die Kasse NIKOLA’s zu belasten. Dazu das Geld durch das Ende des europäischen Joint Ventures könnte NIKOLA die nötige Stärke geben die angestrebte Marktposition zumindest auf dem US-Markt zu erreichen. Natürlich fällt ein guter Teil der Fantasie weg, aber der andere Teil – der US-Markt – wird realistischer. Natürlich immer noch kein Selbstläufer, aber die Quartalszahlen weisen zumidnest in die richtige Richtung:

Hier die Erwartungen an die Quartalszahlen – und was Nikola geliefert hat.

Und was wurde heute erwartet? Hier gehen die Analysten im Konsensus von einem durchschnittlichen

Quartals-Umsatz erwartet 12,4 Mio USD. – erreicht: 11,1 Mio USD, Zielvorgaben nur ganz knapp verfehlt.
Durchschnittlich erwartetes EBIT Minus 150 Mio USD. – erreicht: Minus 151 Mio USD, nur leicht höhere Verluste als erwartet. Zeigt aufgrund der Höhe die Notwendigkeit der Fokussierung auf das Machbare. Und die Vorteile des VOLTERA-Deals und des Europa-Exits.
Erwartung Konzern-Verluste „nur noch“ 174 Mio USD.  – erreicht: 169 Mio USD, leicht unter den Markterwartungen.
Daraus folgt ein erwartetes EPS von Minus 0,30 USD. – erreicht: Nach US-GAAP  Minus 0.31 USD und nicht-GAAP Minus 0.26 USD je Aktie. Zielvorgaben nur ganz knapp verfehlt.

NIKOLA CEO zeigte sich zufrieden – nicht ganz unberechtigt.

Nikola had a very solid quarter, building sales momentum with Class 8 battery electric truck deliveries to customers, and orders for 140 hydrogen fuel cell trucks from customers,” sagte Nikola CEO Michael Lohscheller.We have the right products at the right time, and as we move forward, we will be focusing on the North American market, hydrogen fuel cell trucks, the HYLA hydrogen refueling business, and autonomous technologies.”

We are on the right path with our re-energized management and commercial teams, improved sales strategy, new dealers, and energy partners,” ergänzt Lohscheller.

Was passiert ist bei NIKOLA und wie es weitergehen soll.

NIKOLA habe das Geschäft neu priorisiert und konzentriere sich ab sofort auf den nordamerikanischen Markt, Wasserstoff-Brennstoffzellen-Lkw, das HYLA-Wasserstoff-Ökosystem und autonome Technologien, Fahrzeugsteuerungen und Software. Fertigung und Energieerzeugung seien kapitalintensive Branchen, und man müsse sich darauf konzentrieren, wo man Wettbewerbs- und First-Mover-Vorteile habe. Daher der ausstieg aus dem JV mit IVECO. Dabei bleibe Iveco ein wichtiger Partner und Schlüssellieferant für NIKOLA – und weiterhin ein wichtiger Aktionär.

US-Markt durch IRA einfach attraktiver für NIKOLA – und näher.

Die USA seien führend in der Energiewende mit staatlichen Anreizen wie dem Inflation Reduction Act und starken Lkw- und Infrastruktur-Incentive-Programmen in Bundesstaaten wie Kalifornien, New York, New Jersey, Colorado und Washington. Viele Bundes-Staatenhätten  strenge Vorschriften eingeführt, die emissionsfreie Fahrzeuge vorschreiben. Beispielsweise dürfen sich in Kalifornien gemäß der Zusammenfassung der Advanced Clean Fleets-Vorschriften des California Air Resources Board (CARB) ab dem 1. Januar 2024 nur emissionsfreie Trucks im CARB-Online-System registrieren. Alle Trucks, die in Seehäfen und intermodale Bahnhöfe einfahren, müssten bis 2035 emissionsfrei sein.

NIKOLA sieht sich als One-Stop-Lösung für Flotten,…

…um die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zu erreichen und staatliche und bundesstaatliche Anreize zu nutzen, wobei batterieelektrische Lkw ab sofort und Wasserstoff-Brennstoffzellen-Lkw noch in diesem Jahr erhältlich seien. Indem man sich auf das konzentrieren, was man am besten könne, habe Nikola einen First-Mover-Vorteil und könnte einen beträchtlichen Anteil am gewerblichen Lkw-Markt erobern und gleichzeitig ein Wasserstoffenergiegeschäft aufbauen, das langfristig wachsen könne.

WO STEHT MAN? NIKOLA Management definierte bei Vorlage der 2022er Zahlen  die Ziele für 2023, die man erreichen will. Vorgaben an denen sich dann das Unternehmen auch messen lassen muss:

  • Fertigstellung von 10 gamma FCEV’s im Q2 2023 – Vorserienmodelle des Brennstoffzellen-Modells. – BISHER ZWEI FERTIGGESTELLT,  ACHT WEITERE BIS ENDE JUNI „As of today, we have completed the first two of 10 gamma hydrogen fuel cell trucks. The remaining eight trucks are scheduled to be complete by the end of June. Gamma trucks will be used for customer pilots and to finalize vehicle validation. Pilot fleets include Biagi Bros, Walmart, Linde, and AJR Trucking, a leading carrier for the United States Postal Service.“
  • Rund 105,000 USD Kostenersparniss je Batteriemodul für den Tre BEV bis zum Q4 2023. U.a. durch den Aufbau der Batterieserienproduktion in Coolidge mit dem Know-How der neuen Tochter Romeo Power („amerikanische Akasol“ – letztes Jahr in einem Share-Deal von NIKOLA übernommen.)
  • Endgültige Investitionsentscheidung für den „Phoenix Hydrogen Hub“ bis zum Q3 2023. In Phoenix will NIKOLA mit Fortescue Futures den Startpunkt des breiter angelegten Joint Ventures setzen.
  • Zwei neue Tankstellenstandorte bis Juni 2023 zu benennen. ob da die im Februar gemeldete neue Station in West Sacramento hinzugezählt wird, lässt sich nicht sagen. DURCH DIE VOLTERA VERIENBARUNG SOLLTEN HIER WESENTLCIH MEHR STANDORTE IN KURZER ABFOLGE BEANNTE WERDEN KÖNNEN.
  • Auslieferung von 250 – 350 Tre BEVs an Händler in 2023. Scheint nicht übermässig ambitioniert. BISHER 31 AUSGELIEFERT, INSGESAMT 63 PRODUZIERT IN COOLIDGE. „During the first quarter, we produced 63 Tre battery electric trucks and delivered 31 to dealers. We are beginning to see an uptick in retail sales, achieving 33 in the quarter, a significant increase from 2022.
  • Auslieferung von 125 – 150 Tre FCEVs im Q4 2023. BISHER 140 FESTBESTELLUNGEN VON 12 KUNDEN,
Auf Dauer zählt es erstmal die Ziele für 2023 zu schaffen: Gelingt es die Auslieferungszahlen zu schaffen? Insbesondere die geplanten FCEV-Zahlen, die erst im Q4/23 starten sollen? Ob das irgendwann für eine Kurserholung reicht? Man wird sehen…
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Chart: NIKOLA Corp. | Powered by GOYAX.de

 

 

 

 

 

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