Prime Standard | Viscom blickt weiterhin positiv in die Zukunft

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Die Viscom AG (ISIN: DE0007846867) konnte die positive Geschäftsentwicklung auch im dritten Quartal 2018 weiter fortsetzen.

Der Auftragseingang lag nach den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres um rund 11 % über dem korrespondierenden Vorjahreswert und der Auftragsbestand in Höhe von 27.486 TEUR sichert eine hohe Auslastung für das bevorstehende Schlussquartal.

Der Viscom-Konzern profitierte weiterhin von dem stetig wachsenden Interesse der Kunden, insbesondere für die 3D-Inspektion. Das neueste leistungsstarke Röntgeninspektionssystem X7056-II, welches für eine hochgenaue Inspektion einseitig und doppelseitig bestückter Baugruppen konzipiert wurde, wird vom Markt sehr gut angenommen. Das revolutionäre Handlingkonzept „xFastFlow“ sorgt für einen Leiterplattenwechsel bis zu unter vier Sekunden und der integrierte Viscom Quality Uplink ermöglicht eine effektive Vernetzung und Prozessoptimierung. Insgesamt ist die 3D-Röntgeninspektion stark ins Visier der Kunden gerückt und immer mehr AXI-Systeme werden mit der Option „Planare Computertomographie“ ausgeliefert, bei der Schichtbildberechnungen eine Analyse auch unter schwierigen Randbedingungen erlauben. Die technologischen Neu- und Weiterentwicklungen des hannoveraner Maschinenbauunternehmens stoßen nach wie vor auf großes Interesse am Markt.

Die Umsatzerlöse erreichten mit rund 65 Mio. EUR das Niveau des Rekordwertes der vergangenen Vorjahresperiode. Die starke Performance des Geschäftsbereichs Serienprodukte (SP) mit einem weiterhin starken Systemverkauf aus dem Produktbereich der Inspektionssystemfamilien S3088 und X7056 trugen zu diesem Umsatz im dritten Quartal 2018 bei.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}

Mit rund 59 % der Umsätze war Europa die mit Abstand stärkste Region des Viscom-Konzerns und erzielte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2018 einen Umsatz von 38.188 TEUR (Vj.: 32.777 TEUR). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum lag der Umsatz damit um rund 17 % höher. Dies resultierte schwerpunktmäßig aus einem gestiegenen Systemumsatz insbesondere aus dem Bereich der Serieninspektionssysteme. Der Umsatz im Heimatmarkt Deutschland betrug 18.541 TEUR (Vj.: 14.826 TEUR) und konnte somit um gute 25 % gesteigert werden. Das Segmentergebnis in der Region Europa betrug 5.333 TEUR (Vj.: 6.501 TEUR), welches einer EBIT-Marge von 14,0 % (Vj.: 19,8 %) entspricht.

In der Region Amerika lag der Segmentumsatz mit 6.690 TEUR um rund 37 % deutlich unter dem vergleichbaren Vorjahreswert (Vj.: 10.688 TEUR). Das Segmentergebnis betrug 226 TEUR (Vj.: 1.381 TEUR) und erreichte somit eine EBIT-Marge von 3,4 % (Vj.: 12,9 %). Die Investitionsbereitschaft in Mexiko war auch im dritten Quartal 2018 anhaltend von einer Kundenzurückhaltung geprägt, ursächlich hierfür sind Unsicherheiten über die Zukunft von Freihandelsabkommen, insbesondere dem North American Free Trade Agreement (NAFTA) sowie ein erhöhter Preisdruck im Wettbewerb. Die gute Nachfrage in den USA und Kanada konnten die fehlenden Aufträge in Mexiko teilweise kompensieren. Das leicht erhöhte Auftragsniveau im dritten Quartal und die Intensivierung des Service- und Ersatzteilgeschäfts lassen einen wieder erhöhten Umsatz im vierten Quartal erwarten, jedoch werden diese belebenden Impulse nicht ausreichen, um im Schlussquartal an das Vorjahresniveau anzuknüpfen.

In der Region Asien konnte in den ersten neun Monaten 2018 ein Segmentumsatz von 20.154 TEUR (Vj.: 21.054 TEUR) erzielt werden. Die Umsatzqualität im dritten Quartal wurde durch einen aggressiven Wettbewerb gemindert. Zeitgleich wurde insbesondere im Segment der Unterhaltungselektronik weniger als erwartet in neue Kapazitäten investiert, sodass der Konzernumsatz in der Region leicht unter dem des Vorjahreswertes lag. Das Segmentergebnis ist von 2.012 TEUR auf 1.820 TEUR leicht gesunken. Die EBIT-Marge lag bei 9,0 % (Vj.: 9,6 %). Die Investitionsentscheidungen der Kunden für ein System werden immer stärker durch das gesamte Leistungsspektrum des Lieferanten bestimmt und insbesondere vom Grad der Digitalisierung. Neben dem Datenaustausch zwischen den Maschinen in der Linie wird die Integration in bestehende Produktionssteuerungssysteme zu einem Wettbewerbsvorteil.

Die allgemeine Geschäftsentwicklung spiegelt sich auch im Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit wider. Aufgrund der getätigten Umsätze in den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres sowie der gestiegenen Bestandsveränderung lag der Materialaufwand über dem Wert des Vorjahres. Der Personalaufwand erhöhte sich ebenfalls aufgrund der durchgeführten Kapazitätserweiterung sowie erfolgter Gehaltsanpassungen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen bedingt durch die höheren Verwaltungs- und Gemeinkosten sowie Fremdarbeiten über dem Wert des Vorjahres. Gegenläufig hierzu erhöhten sich die sonstigen aktivierten Eigenleistungen. In den ersten neun Monaten 2018 belief sich das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit daher insgesamt auf 6.843 TEUR (Vj.: 9.626 TEUR). Dies entspricht einer EBIT-Marge von 10,5 % (Vj.: 14,9 %).

Insgesamt blickt das Management des Viscom-Konzerns weiterhin positiv in die Zukunft. Die Viscom AG ist technologisch und strategisch gut für ein weiteres Wachstum aufgestellt. Das Management erwartet ein starkes Jahresendgeschäft für das vierte Quartal und bestätigt daher die bereits gesetzte Jahresprognose 2018 mit einem Umsatz zwischen 93 und 98 Millionen Euro bei einer EBIT-Marge von 13 bis 15 %.

Aktuell (13.11.2018 / 08:26 Uhr) notieren die Aktien der Viscom AG im Frankfurter-Handel unverändert bei 17,70 EUR.


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