TecDAX | ADVA mit roten Zahlen. Hoffen auf das vierte Quartal

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Die ADVA Optical Networking SE (ISIN: DE0005103006) hat die Geschäftsergebnisse nach International Financial Reporting Standards (IFRS) für das am 30. September abgelaufene Q3 2017 bekannt gegeben. Diese Ergebnisse verstehen sich inklusive der in Q3 akquirierten MRV-Gruppe.

Die Umsatzerlöse verringerten sich im Vergleich zu Q2 2017 von EUR 144,2 Millionen auf EUR 111,2 Millionen. Dieser Umsatz entspricht einem Rückgang von 30,3% im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres (Q3 2016: EUR 159,5 Millionen) und liegt innerhalb der am 28. August 2017 aktualisierten Prognosebandbreite.

Das Proforma Betriebsergebnis lag in Q3 2017 bei EUR -0,8 Millionen bzw. -0,7% vom Umsatz und damit unter dem in Q2 2017 erreichten Ergebnis von EUR 9,2 Millionen bzw. 6,4% vom Umsatz. Dieses Ergebnis liegt ebenfalls innerhalb der aktualisierten Prognosebandbreite. Durch die Integration von MRV und den damit verbundenen Restrukturierungsmaßnahmen sowie die Konsolidierung der Produkt-Portfolios entstanden Einmalkosten in Höhe von EUR 8,4 Millionen. Diese Kosten sind nicht im Proforma Ergebnis enthalten. Das Betriebsergebnis lag bei EUR -11,5 Millionen (Q3 2016: EUR 7,2 Millionen), die liquiden Mittel bei EUR 57,2 Millionen. Die Nettoliquidität betrug EUR -44,1 Millionen, das Nettoumlaufvermögen EUR 136,2 Millionen.

Herausforderndste Quartal in Firmengeschichte

„Q3 2017 war eines der herausforderndsten Quartale in unserer Firmengeschichte“, kommentierte Brian Protiva, CEO von ADVA Optical Networking. „Zum ersten Mal seit Q2 2008 mussten wir unsere Umsatzprognose für ein laufendes Quartal nach unten korrigieren. Sehr positiv hingegen verläuft die Integration von MRV Communications. Wir haben unsere Produkt-Portfolios abgestimmt, die Roadmaps aktualisiert, unsere Entwicklungs- und Vertriebsteams neu ausgerichtet sowie den Großteil der geplanten Restrukturierungsmaßnahmen bereits umgesetzt. Damit haben wir eine solide Ausgangsposition geschaffen, um in 2018 wieder profitabel zu wachsen.“

Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat am 23.10.2017 die Einstufung für Adva vor Zahlen auf „Sell“ mit einem Kursziel von 3,50 Euro belassen.

Bei dem Telekomausrüster sehe er kein Licht am Ende des Tunnels, schrieb Analyst Robin Brass in einer Studie vom Montag. Er rechne mit einem schwachen dritten Quartal, in dem die Umsätze gegenüber Vorjahr um 27 Prozent gesunken sein dürften. Jüngste Kursgewinne bei der Aktie hält der Experte angesichts des schwierigen Marktumfelds für unberechtigt.

Ausblick für Q4 2017

ADVA Optical Networking rechnet in Q4 2017 mit Umsatzerlösen zwischen EUR 115 Millionen und EUR 130 Millionen sowie einem Proforma Betriebsergebnis zwischen 0% und 5% vom Umsatz. ADVA Optical Networking analysiert quartalsweise die Werthaltigkeit seiner immateriellen Vermögenswerte inklusive der aktivierten Entwicklungsprojekte auf Basis der erwarteten Geschäftsentwicklung. Bei ungünstigen Geschäftsaussichten könnten diese Überprüfungen in Q4 2017 und in den Folgequartalen zu nicht liquiditätswirksamen Aufwendungen führen, die in dieser Prognose nicht enthalten sind. Das Unternehmen wird seine Geschäftsergebnisse für Q4 2017 am 22. Februar 2018 bekannt geben.

Aktuell (26.10.2017 / 09:25 Uhr) notieren die Aktien der Adva Optical Networking SE im Xetra-Handel mit einem Plus von +0,38 EUR (+7,25 %) bei 5,68 EUR.


Chart: Adva Optical Networking SE | Powered by GOYAX.de

Die ganze Meldung lesen Sie hier: ADVA Optical Networking SE: ADVA Optical Networking erzielt Q3 Umsatz von EUR 111,2 Millionen


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