SDAX – Koenig & Bauer mit Top-Monatsperformance

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Der Small-Cap-Dax (SDAX) performte im letzten Monat mit -3,28% und war damit ebenso wie die anderen deutschen Indizes von den schlechten Nachrichten aus China betroffen.

Best-Index-Performer: Koenig & Bauer mit großem Vorsprung vor Ströer Media und Capital Stage

Der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer AG (ISIN: DE0007193500) schaffte es dennoch, im August an der Börse satte 31,84% zu zulegen. Das Würzburger Unternehmen verzeichnete im zweiten Quartal zwar einen deutlichen Umsatzrückgang, konnte aber dafür den Verlust auf Halbjahressicht von 17,7 Mio. EUR auf 10,8 Mio. EUR reduzieren. Darüber hinaus stellte der Vorstand in Aussicht, dass es im zweiten Halbjahr aufgrund des anhaltenen Auftragsbooms eine deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung geben würde. Die Analysten von Kepler Cheuvreux und Bankhaus Lampe bewerteten die Aktie im letzten Monat mit „Buy“ bzw. „Kaufen“.

sdax gewinnerAuf den zweiten Platz schaffte es die Ströer Media AG (ISIN: DE0007493991) mit einer Performance von 16,42%. Der Kölner Spezialist für Außen- und Online-Werbung fuhr im ersten Halbjahr dieses Jahres einen Rekordumsatz ein. Ströer Media steigerte diesen gegenüber dem Halbjahr 2014 um 9% auf 363,4 Mio. EUR. Zuvor hatte das Unternehmen Ende Juli bereits die Jahresprognose angehoben. Auf sehr viel Aufmerksamkeit traf im August vor allem aber der Kauf von Interactive Media und des T-Online-Portals von der Telekom AG.

Der Windparkprojektierer Capital Stage AG (ISIN: DE0006095003) glänzte derweil mit guten Halbjahreszahlen. Die Hamburger steigerten in den ersten sechs Monaten den Umsatz um 42,63% auf 56,4 Mio. EUR, das bereinigte EBIT konnte ebenfalls um 39,55% auf 27,56 Mio. EUR verbessert werden. Der Vorstand der Capital Stage hob daher die Prognose für das laufende Jahr um fast 10% an. An der Börse katapultierten diese positiven Entwicklungen die Aktie mit einer Monats-Performance von 12,81% auf Platz drei des SDAX.

Worst-Index-Performer: SHW Schlusslicht, gefolgt von Wacker Neuson und Tele Columbus

Die Aktionäre der SHW AG (ISIN: DE000A1JBPV9) erlebten im August einen derben Kursrutsch um 21,46%, was der Aktie den letzten Platz im SDAX einbrachte. Dieser Absturz ist natürlich insbesondere dem Umstand geschuldet, dass aufgrund der negativen Wirtschaftsdaten und -prognosen aus China vor allem die Automobilbranche einige Federn lassen musste. Ansonsten gab es vom Unternehmen im letzten Monat selbst nichts Nennenswertes zu berichten. Ende Juli veröffentlichte man zuletzt die Halbjahreszahlen. Die fielen mit einem Umsatzplus von 13% auf 240 Mio. EUR und einer Gewinnsteigerung von 33,6% auf 9,6 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahreszeitraum auch ganz gut aus. Allerdings betonte man beim Automobilzulieferer aus Aalen, dass man weiterhin Probleme hat, mit der hohen Nachfrage zurechtzukommen. Extraschichten und Kapazitätserweiterungen würden hohe Kosten verursachen, so der Vorstand.

sdax verliererDen vorletzten Platz im SDAX belegte im August die Aktie von Wacker Neuson SE (ISIN: DE000WACK012) mit einem Minus von 18,86%. Der Baumaschinen- und Baugerätehersteller aus München legte im letzten Monat seine Halbjahreszahlen vor. Der Umsatz konnte dabei zwischen Januar und Juni um 13,9% auf 706,4 Mio. EUR gesteigert werden, während der Gewinn je Aktie um 6,4% auf 0,61 EUR auf 0,64 EUR verbessert werden konnte. Anfang August notierte die Aktie noch bei rund 18,30 EUR und Kepler Cheuvreux sprach sich seinerzeit mit einem Kursziel von 19 EUR für das „Halten“ des Papiers aus, da Wacker Neuson bereits teuer bewertet sei.

Der Kabelnetzbetreiber Tele Columbus AG (ISIN: DE000TCAG172) gehörte ebenfalls zu den großen Verlierern des letzten Monats. Mit einer Negativ-Performance von 16,99% kam man auf Monatssicht auf den drittletzten Platz. Hier dürfte vor allem die Ankündigung einer Barkapitalerhöhung mit einem avisierten Bruttoemissionserlös von 240 Mio. EUR ausschlaggebend für den Kursrückgang gewesen sein. Tele Columbus will sich diese auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 13. September genehmigen lassen, um weitere Akquisitionen durchführen zu können. Weiterhin legte das Unternehmen die Halbjahreszahlen vor. Während der Umsatz um nur 2,13% auf 108 Mio. EUR gesteigert werden konnte, gelang es, das EBIT um 21,22% auf 22,1 Mio. zu verbessern. 

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