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Zu Beginn des Geschäftsjahres 2018/2019 hat die KWS Saat SE (ISIN: DE0007074007) ihren Umsatz leicht um 4,0 % auf 141,4 Mio. EUR ausgeweitet.

Bei konstanten Wechselkursen hätte sich ein Anstieg um 18,6 % auf 161,3 Mio. EUR ergeben. Die Maisumsätze in Südamerika waren währungsbedingt leicht rückläufig. In Europa erzielte KWS einen deutlichen Anstieg der Roggensaatgutumsätze. Das EBIT lag bei -34,3 (Vorjahr: -38,8) Mio. EUR und ist nach dem ersten Quartal turnusgemäß negativ. Für das Geschäftsjahresende behält KWS ihre Prognose unverändert bei und rechnet weiterhin mit einer EBIT-Marge zwischen 10,0 und 12,0 %.

„Wir freuen uns über einen guten Start ins Geschäftsjahr, der trockentolerante Roggen hat bei schwierigen Anbaubedingungen zur Herbstaussaat augenscheinlich viele Landwirte überzeugt,“ kommentierte Eva Kienle, Finanzvorstand der KWS SAAT SE, die veröffentlichten Quartalsergebnisse. Der Anstieg der Umsatzerlöse wurde von leicht gestiegenen Funktionskosten begleitet. Insgesamt erreichte das EBIT -34,3 (-38,8) Mio. EUR. Hierbei wirkten sich Erträge im Rahmen des Forderungsmanagements aber auch positive, stichtagsbezogene Währungseffekte aus. Das nachsteuerliche Periodenergebnis ging um 1,3 % auf -39,0 (-38,5) Mio. EUR zurück. Eine Tendenz für den Erfolg des Gesamtjahres ist aus den Quartalsergebnissen noch nicht ablesbar, da das Hauptgeschäft von KWS erst im dritten Quartal erfolgt (Januar bis März).{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}

Segmentberichte: Getreidesaatgutgeschäft ausgeweitet, Mais mit Währungsbelastungen

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2018/2019 erzielte das Segment Mais einen Umsatz von 34,8 (40,2) Mio. EUR. In Südamerika lagen die Umsätze leicht unter dem Vorjahresniveau, wobei insbesondere der argentinische Peso erneut deutlich abwertete. Mit stabilen Wechselkursen auf Basis des Vorjahres hätte sich ein Segmentumsatz in Höhe von 52,8 Mio. EUR (+34,5 %) ergeben. In den Kernregionen Europa und Nordamerika kommt es im ersten Quartal zu keinen nennenswerten Maissaatgutumsätzen aus dem Frühverkauf. Das Segmentergebnis belief sich auf -41,2 (-40,4) Mio. EUR.

Der Umsatz des Segments Zuckerrüben lag leicht über dem Vorjahresniveau und erreichte 13,3 (10,3) Mio. EUR. Im Wesentlichen stammen die Erlöse zu diesem Zeitpunkt aus dem Verkauf von Zuckerrübensaatgut in den USA, Chile, Ostasien und Nordafrika. In den anderen Regionen werden im ersten Quartal noch keine nennenswerten Umsätze generiert. Das Segmentergebnis erreichte -13,4 (-17,4) Mio. EUR.

Im Segment Getreide stieg der Umsatz nach Ablauf des ersten Quartals um 8,2 % auf 95,3 (88,1) Mio. EUR. Zum Umsatzanstieg trug im Wesentlichen das erfolgreiche Roggensaatgutgeschäft (+24 %) bei, was auch von den schwierigen Witterungseinflüssen zur Herbstaussaat profitierte. Roggensorten sind auch unter trockenen Bedingungen im Vergleich zu anderen Getreidekulturen relativ ertragssicher. Die gleichen Aussaatbedingungen erschwerten jedoch das europäische Winterkörnerrapsgeschäft. Der Umsatz ging zurück, während die Gersten- und Weizenumsätze insgesamt stabil blieben. Das Segmentergebnis stieg aufgrund der höheren Deckungsbeiträge aus dem Roggengeschäft und lag letztlich bei 32,9 (27,9) Mio. EUR.

Die Umsatzerlöse im Segment Corporate beliefen sich auf 1,2 (0,9) Mio. EUR. Diese werden im Wesentlichen durch die landwirtschaftlichen Betriebe generiert. Da im Segment Corporate sämtliche übergreifende Kosten für die zentralen Funktionen der KWS Gruppe sowie grundlegende Forschungsaufwendungen abgebildet werden, fällt das Segmentergebnis regelmäßig negativ aus. Die im Segment konsolidierten Kosten stiegen im ersten Quartal leicht an, unter anderem durch zusätzliche Projektarbeiten im Rahmen des laufenden Reorganisationsprojekts ONEGLOBE. Das Projekt verläuft weiterhin planmäßig. Zuletzt wurde der neue Standort für Shared Services in Berlin eröffnet. Die ersten Mitarbeiter haben hier bereits ihre neuen Aufgaben übernommen, womit die finale Zielstruktur der Reorganisation weiter Form annimmt. Der Abschluss des Projekts wird jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Das Segmentergebnis belief sich auf -28,1 (-25,1) Mio. EUR.Prognose: Guidance unverändert.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel}

Prognose steht

Der Vorstand behält die im Rahmen des Geschäftsberichtes veröffentlichte Prognose vom 24. Oktober 2018 bei. Derzeit rechnet KWS aufgrund der laufenden Reorganisation zwar mit zusätzlichen Verwaltungskosten, die EBIT-Marge wird aber weiterhin zwischen 10,0 bis 12,0 % erwartet. Die Forschungs- & Entwicklungsquote wird voraussichtlich auf rund 19 % steigen und die Investitionen werden 100 Mio. EUR überschreiten. Aufgrund der starken saisonalen Prägung des KWS Geschäfts durch die hohe Bedeutung der Frühjahrsaussaat und der schwer zu antizipierenden externen Faktoren wie Witterungseinflüsse, Anbauflächenschwankungen und Wechselkursentwicklungen sind detailliertere Aussagen zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausreichend zuverlässig möglich.

Aktuell (26.11.2018 / 08:20 Uhr) notieren die Aktien der KWS Saat SE im Berliner-Handel mit einem Minus von -2,00 EUR (-0,67 %) bei 61,00 EUR.


Chart: KWS Saat SE | Powered by GOYAX.de
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